1885 habilitierte er sich an der Albertus-Universität Königsberg bei Carl Chun mit der Dissertationsschrift Die koloniebildenden Radiolarien. Fauna und Flora des Golfs von Neapel. (Zoologie) Albertus-Universität Königsberg. Bereits seit April 1887 mit der Vertretung von Karl August Möbius beauftragt, folgte er diesem am 11. April 1888 auf den Lehrstuhl für Zoologie an der Christian-Albrechts-Universität Kiel. Zugleich wurde er zum Direktor des Zoologischen Instituts und Museums ernannt. Bereits im Jahr 1887 war er zum Mitglied der Gelehrtenakademie Leopoldina gewählt worden.[2] 1899/1900 übte er das Amt des Rektors der CAU aus. Seine Rektoratsrede befasste sich mit dem Stoffwechsel im Meere.[3] Daneben war er von 1887 bis 1913 Dozent an der Marineakademie und -schule (Kiel).
Karl Brandt war verheiratet mit Olga Milly Maria Mathilde Brandt geb. Behnke (1865–1936) und Vater von vier Söhnen und zwei Töchtern.
Schriften (Auswahl)
Ueber die biologischen Untersuchungen der Plankton-Expedition. In: Naturwissenschaftliche Rundschau 5, 1890, S. 112–114
mit Johannes Reibisch: Der Stoffhaushalt im Meere. Stuttgart 1933 (= Handbuch der Seefischerei Nordeuropas, Bd. 1, Heft 6)
mit Carl Apstein (Hrsg.): Nordisches Plankton, 8 Bde., Kiel und Leipzig 1901–1942.
Literatur
Friedrich Volbehr und Richard Weyl: Professoren und Dozenten der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel 1665 bis 1915, Schmidt und Klaunig, Kiel 1916, S. 116
Johannes Reibisch: Karl Brandt, gestorben am 7. Januar 1931. In: Journal du Conseil internationale pour l’Exploration de la Mer 6, 1931, S. 157–159