Karl-Georg von StackelbergKarl-Georg Stackelberg oder Karl-Georg von Stackelberg oder Karl-Georg Freiherr von Stackelberg oder Karl-Georg Graf von Stackelberg (* 19.jul. / 1. August 1913greg. in Arensburg, Russisches Kaiserreich; † 28. August 1980 in Rosenheim) war ein deutscher Marktforscher, Autor und Berater. LebenKarl Georg von Stackelberg entstammt dem baltischen Adelsgeschlecht Stackelberg. Sein Vater Herbert von Stackelberg (1876–1914) war Stabsrittmeister und Präsident des Öselschen Oberbauergerichtes.[1] Ende des Ersten Weltkriegs floh die Mutter Carla Menzel (1889–1948) mit dem Sohn ins Deutsche Reich. Im Jahr 1938 erhielt von Stackelberg die deutsche Staatsbürgerschaft. Er studierte Volkswirtschaftslehre und Soziologie, verließ die Universität jedoch ohne Abschluss. Anschließend arbeitete als freier Journalist und Schriftsteller. Bereits im Spanischen Bürgerkrieg war von Stackelberg Sonderberichterstatter der größten deutschen Tageszeitungen bei der Legion Condor.[2] Mit Herbert Reinecker und Wilhelm Utermann schrieb er einen tausendfach gedruckten Erlebnisbericht über den Überfall auf Polen: Panzer nach vorn! 1942 verherrlichte er postum den Gefreiten Hubert Brinkforth, der 1941 als Panzerschütze das Ritterkreuz für eine Leistung am 27. Mai 1940 im Frankreichfeldzug erhalten hatte.[3] Bei Kriegsende war von Stackelberg Leutnant. Neun seiner Schriften wurden nach Ende des Zweiten Weltkrieges in der Sowjetischen Besatzungszone auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt.[4] 1945 gründete Karl-Georg von Stackelberg in Bielefeld das Meinungsforschungsinstitut Emnid, eines der ersten Institute dieser Art in Deutschland. Von 1963 bis 1964 war er Präsident der World Association for Public Opinion Research. Zudem war er Berater von Wirtschaftsminister und Bundeskanzler Ludwig Erhard. Nach dem Verkauf von Emnid 1966 war von Stackelberg als Unternehmensberater tätig. Er war Gründer der örtlichen Lions Clubs in Bielefeld und München und Mitgründer und Vorsitzender der Aktion Gemeinsinn. 1969 ließ sich von Stackelberg von einem Mitglied der gräflichen Linie seiner Familie adoptieren und nannte sich fortan Karl-Georg Graf von Stackelberg.[5] Er war in dritter Ehe verheiratet mit Viktoria-Luise Prinzessin zu Schaumburg-Lippe, mit der er zwei Söhne bekam. Ehrungen
Schriften
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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