Kampfstern Galactica
Kampfstern Galactica ist eine von Glen A. Larson entwickelte und produzierte Science-Fiction-Fernsehserie aus den Jahren 1978 bis 1980, hergestellt von Universal Pictures. Die Originalserie besteht aus 24 Folgen (hier die Episoden 1–24), der Ableger Galactica 1980 aus 10 Folgen (hier die Episoden 25–34). Aus einigen dieser insgesamt 34 Episoden wurden drei Kinofilme zusammengeschnitten. SerienKampfstern Galactica (1978–1979)Die Serie startete im September 1978 im amerikanischen Fernsehen. Trotz akzeptabler Einschaltquoten setzte der Fernsehsender ABC die Serie nach nur einer Staffel wahrscheinlich wegen zu hoher Produktionskosten ab.[2] Die erste deutsche Ausstrahlung der gekürzten Version des Pilotfilms erfolgte im Jahr 1981 in der ARD, die erste Komplettausstrahlung der Serie 1989 auf RTL plus. RTL Nitro sendete die TV-Serie Kampfstern Galactica seit dem 9. November 2013 restauriert in HD, beginnend mit der deutschen Fernsehpremiere des Pilotfilms Kampfstern Galactica ungekürzt. Galactica 1980 (1980)Ein halbes Jahr nach Kampfstern Galactica erschien eine leichtgewichtigere Fortsetzung mit dem Titel Galactica 1980, bei der das deutlich geringere Budget im Vergleich zur Originalserie spürbar war. Auf aufwendige Tricktechnik wurde größtenteils verzichtet, da die Handlung fast ausschließlich auf der Erde spielt, und die meisten Originalschauspieler waren nicht mehr dabei. Die Raumkampfszenen bestanden hauptsächlich aus recycelten Effekten, die ursprünglich für die Vorgängerserie produziert worden waren. Da die Episoden im Kinderprogramm ausgestrahlt wurden, war der Anteil an Gewaltszenen stark reduziert. Galactica 1980 erhielt von den Fans wenig positive Resonanz und wurde beispielsweise im Projekt The Second Coming (1998/1999) vollständig ignoriert.[3] Ab dem 24. August 2013 wurde Galactica 1980 bei RTL Nitro erstmals in HD ausgestrahlt, remastered und restauriert. Deutsche SynchronisationDie deutsche Fassung der Serie wurde 1988 im Auftrag von RTL plus von Studio Hamburg und der Hamburger Synchron (Galactica 1980) erstellt. Adama wurde, wie auch in den Filmen, wieder von Friedrich Schütter gesprochen. Captain Apollo wurde von Wilfried Freitag synchronisiert und dessen Freund Starbuck von Sascha Draeger. Den Prolog sprach Hans Paetsch. In der späteren Neusynchronisation des Pilotfilms (2014) sprachen für Adama, Apollo und Starbuck nun Jochen Striebeck, Philipp Moog und Pascal Breuer.[4] KinofilmeKampfstern Galactica (Film, 120 Min., Battlestar Galactica, 1978)Um die hohen Produktionskosten besser zu amortisieren, wurde gleichzeitig mit dem Serienstart in den USA in einigen anderen Ländern (Kanada, Japan, Europa) eine leicht gekürzte Fassung des Pilotfilms im Kino gezeigt, die ebenfalls beachtlichen Erfolg hatte. Später wurden einige Episoden zu weiteren Filmen umgeschnitten. Seine Premiere erlebte der Kinofilm am 7. Juli 1978 in Kanada.[5] Die deutsche Erstaufführung fand am 26. Oktober 1978 statt.[6] Der Film Kampfstern Galactica ist eine alternative Schnittfassung des Pilotfilms. In Deutschland war die Langfassung des Pilotfilms Kampfstern Galactica (bzw. der für spätere Ausstrahlungen angefertigte Dreiteiler) erst am 9. November 2013 zu sehen. Zwischen der amerikanischen Fernsehfassung und der Kinoversion gibt es einige kleinere Unterschiede, der wichtigste aber ist, dass Baltar im Kinofilm von den Zylonen hingerichtet, im Pilotfilm aber begnadigt worden ist. Der Kinofilm Kampfstern Galactica war mit dem damals sehr innovativen Sensurround-Magnettonverfahren ausgestattet. Mission Galactica: Angriff der Zylonen (108 Min., Mission Galactica: The Cylon Attack, 1979)Der zweite Film Mission Galactica: Angriff der Zylonen ist ein Zusammenschnitt der Serienfolgen The Living Legend, Part 1 und 2 und Galactica unter Feuer. Die zweiteilige Episode Mission Galactica: Angriff der Zylonen ist nur als Kinoversion und nicht als Episode im deutschen Fernsehen zu sehen, da nur die für den Kinofilm verwendeten Szenen synchronisiert wurden. Daraus ergibt sich eine teils deutsche und teils englische Übersetzung. Die Episoden wurden dennoch auf DVD veröffentlicht. Galactica unter Feuer wurde hingegen vollständig synchronisiert und als Episode ausgestrahlt. Der Film Mission Galactica: Angriff der Zylonen wurde ebenfalls in den deutschen Kinos mit Sensurround-Ton präsentiert. Die deutsche Erstaufführung fand am 9. August 1979 statt.[7] Galactica III: Das Ende einer Odyssee (Galactica III: Conquest of the Earth, 1980)Der dritte Film ist ein Zusammenschnitt der Folgen 25, 26, 31 und 32 des Relaunchs Galactica 1980. Die Handlung des Films spielt etwa drei Jahrzehnte nach Mission Galactica. Für diesen Film wurden kurze Szenen aus den Episoden 28 und 29, die Gespräche zwischen Adama und Dr. Zee zeigen, sowie Ausschnitte aus der Ursprungsstaffel-Episode Der Gegenangriff (The Young Lords) verwendet. Der Dialog zwischen Baltar, Lucifer und Spectre wurde leicht angepasst, um die Handlung rund um das abgedriftete ‚AB-Schiff‘ zu unterstützen. Für diesen Zweck sprach John Colicos (Baltar) seinen Text in drei neu eingesprochenen Passagen ein und synchronisierte sich quasi selbst. Bezüglich der Filmhandlung und der Serie Galactica 1980 ergibt sich jedoch ein logischer Bruch: In der letzten Episode der ersten Staffel, Die große Schlacht, ist in der Schlussszene die Apollo-Mondlandung von 1969 zu sehen, was darauf hindeutet, dass das Signal einige Zeit unterwegs war. Nach dieser Logik müsste Galactica 1980 frühestens um das Jahr 2015 spielen. Die deutsche Erstausstrahlung des Films fand am 4. September 1981 statt.[8] Deutsche SynchronisationStarbuck (Uwe Paulsen), Apollo (Lutz Riedel) und Adama (Friedrich Schütter) hatten in allen Filmen dieselben Synchronstimmen. Baltar dagegen erhielt in jedem Film einen anderen Sprecher: So sprach ihn Horst Schön im ersten, Hermann Ebeling im zweiten und Michael Chevalier im dritten Film. Auch Lucifer hatte drei verschiedene Sprecher (im zweiten Film sprach ihn Arne Elsholtz). Gleiches galt auch für die regulären Zylonen, deren Stimme außerdem in jedem Film anders verfremdet wurde. Einige deutsche Sprecher sind in den Filmen mehrfach in verschiedenen Rollen zu hören: Der Sprecher des Prologs aus dem ersten Film, Michael Chevalier, lieh seine Stimme auch Baltar im dritten Film. Heinz Petruo (er synchronisierte u. a. auch Darth Vader), der den Imperious Leader im Teil 1 sprach, lieh im zweiten Teil Lloyd Bridges als Cain seine Stimme. Apollos Sprecher Lutz Riedel sprach im dritten Teil den Zylonenhumanoidenroboter Andromus (Roger Davis), da Apollo in diesem Film nicht auftritt. Riedel synchronisierte Jahre später Andromus auch in den beiden Serienfolgen Landung der Zylonen und Hetzjagd durch New York. Der deutsche Prologsprecher von Mission Galactica, Norbert Langer, bekannt als Stimme von Tom Selleck, war auch die Synchronstimme des Bordoffziers Tholen im selben Film sowie die deutsche Stimme von Dillon in Das Ende einer Odyssee. Handlung und HintergrundDie Geschichte basiert auf der Annahme, das menschliche Leben habe auf dem Planeten „Kobol“ begonnen. (Eine Anspielung auf den von den Mormonen angenommenen Planeten Kolob.) Die 13 Stämme von Kobol verließen ihren sterbenden Planeten. 12 zogen aus und gründeten die in der Serie dargestellte menschliche Gesellschaft. Der dreizehnte Stamm gilt als verschollen und gründete laut alten Legenden die menschliche Zivilisation auf der Erde. Nach einem tausendjährigen Krieg zwischen den menschlichen Kolonien und den Roboter-Modellen der Zylonen scheint ein Frieden in Sicht. Das Friedensangebot der Zylonen – vermittelt durch den Menschen Graf Baltar, der aus Machtgier mit den Zylonen paktiert – erweist sich aber als tödliche Falle: die Raumstreitkräfte der Menschen, bestehend aus Kampfsternen (riesige flugzeugträgerartige Kampfraumschiffe bzw. „Riesenraumer“[9]), werden in einem Überraschungsangriff vernichtend besiegt. Einzig der von Commander Adama geführte Kampfstern Galactica – und, wie man aber erst später erfährt, der Kampfstern Pegasus unter Commander Cain – können dem Hinterhalt entkommen. Gleichzeitig können die Zylonen ungestört über die jetzt schutzlosen zivilen Kolonien der Menschen herfallen und diese vernichten. Unter Führung von Commander Adama begibt sich der Kampfstern Galactica mit einem Konvoi von Flüchtlingen (englisch Ragtag fleet), die auf 220 kleineren Schiffen zusammengepfercht sind, auf die Flucht vor der Tyrannei der Zylonen und auf die Suche nach einer neuen Heimat: der verschollenen, sagenumwobenen 13. Kolonie, dem Planeten Erde. Dabei werden sie von zylonischen Basisschiffen verfolgt. Eines dieser Basisschiffe steht unter dem Oberbefehl des Verräters Baltar, der durch sein Wissen über menschliches Denken meist erfolgreicher in der Verfolgung ist als die zylonischen Basisschiff-Kommandanten. Obwohl die Flucht vor den Zylonen im Zentrum der Serie steht, muss die Flotte der Galactica auch zahlreiche Abenteuer bestehen, die unabhängig von den Zylonen sind. Auf ihrer Flucht entdecken sie zudem den Ursprung der Menschheit: den Planeten Kobol. Die Serie Galactica 1980 beginnt zu dem Zeitpunkt, zu dem die Galactica die Erde der Gegenwart gefunden hat. ZylonenDie Zylonen (engl. Cylons) waren ursprünglich eine Rasse von Reptiloiden, die auf dem Planeten Zylon lebte und irgendwann damit begann, intelligente Roboter zu konstruieren. Diese lehnten sich jedoch gegen ihre Herren und Erbauer auf und vernichteten sie. Die Zylonen wenden alle Mittel zur Vernichtung der Menschen auf. Zivilisten werden nicht geschont. Auch nach dem praktisch vollständigen Sieg über die Kolonien der Menschen lassen sie in diesem Bestreben nicht nach. Zylonische FührungHerrscher über alle Zylonen ist der Erhabene Führer (engl. Imperious Leader), dessen Physiognomie den ursprünglichen, reptiloiden Zylonen nachempfunden ist. Der Zylonenführer selbst ist eine Maschine aus der gleichen Baureihe wie „Lucifer“. Lucifer ist der Name eines Zylons der IL-Serie, der direkt Baltar unterstellt wird. In der Folge 16 („Teuflische Versuchung – Teil 1“) wird deutlich, dass der Zylonenführer mit der Stimme des Teufels spricht. Damit sollte verdeutlicht werden, dass das Zylonenimperium durch das Böse gegründet oder beherrscht wurde. Der reale Hintergrund dieser Tatsache ist jedoch, dass Patrick Macnee, welcher den „Teufel“ in dem Zweiteiler „Teuflische Versuchung“ darstellte, im englischen Original dem Führer der Zylonen seine Stimme lieh. Auch sprach Macnee im Original die Intros zu den ersten beiden Kinofilmen und zur Serie, in der das erste Intro, leicht gekürzt und verändert, verwendet wurde. Zylonische GesellschaftDie zylonische Gesellschaft ist völlig militarisiert und zylonische Zivilisten kommen nur einmal vor: Als Jubelkulisse beim Besuch des Erhabenen Führers auf Gamoray (in Mission Galactica: Angriff der Zylonen). Die Gesellschaft der Zylonen besitzt eine streng hierarchische Struktur. Es gibt kaum Individualität oder Meinungspluralität. Die Zylonen haben einen Führer (Imperious Leader), der bestimmt und neben sich nur willenlose Drohnen duldet. Die gewöhnlichen Zylonen haben keine andere Meinung als die ihres Führers. Darüber hinaus gibt es auch noch die Zylonen der IL-Serie, die sich von den Zenturien optisch deutlich unterscheiden. Sie tragen einen Umhang, haben zwei Augen und einen durchsichtigen, oben spitz zulaufenden Kopf. Sie werden für höhere Aufgaben als die Zenturien eingesetzt und sind diesen auch vorgesetzt. Die IL-Serien-Modelle haben eine starke Machtorientierung und einen eigenen Willen und handeln oft egoistisch, auch wenn sie damit dem zylonischen Imperium schaden. In Robert Thurstons Romanen zur Serie dagegen werden die Zylonen als nicht-humanoide Rasse dargestellt, die Kampfanzüge trägt, wodurch sie ihr roboterähnliches Aussehen erhalten. Hierarchisch unterscheiden sich die einfachen Zylonen („Zenturio“) mit einem Gehirn von den zweigehirnigen Offizieren (Goldene Rüstung) und schließlich dem Erhabenen Führer mit drei Gehirnen. Zylonisches MilitärZylonische Jäger (engl. Raiders)Schwere Jäger mit drei reaktionsträgen Zylonen-Robotern als Besatzung. Die Besatzung besteht aus zwei Piloten und einem Kommandanten, der nur Befehle gibt. Basisschiffe (engl. base ships)Riesige Trägerschiffe für Zylonenjäger. Optisch zwei riesige rotierende dunkelgraue Untertassen, die in der Mitte miteinander verbunden sind. Im Gegensatz zu menschlichen Schiffen und Zylonenjägern verfügen Basisschiffe nicht über einen sichtbaren Antrieb. Ein Basisschiff verfügt über viele leichte Zwillings-Abwehrkanonen gegen feindliche Jäger. Die Sollstärke eines der vier auf einem Basisschiff stationierten Zylonengeschwader beträgt 75 Jäger; ein vollausgestattetes Basisschiff verfügt somit über 300 Jäger. Die zwölf Kolonien der MenschenDie zwölf KolonienEinst lebten die Menschen auf dem Planeten Kobol. Diesen verließen sie aufgrund von Naturkatastrophen. Zwölf der auf den Planeten lebenden Stämme gründeten die zwölf Kolonien. Der dreizehnte die Erde. Die zwölf Stämme tragen verfremdete Namen der 12 Tierkreis-Sternbilder, die eigentlich nur von der Erde aus gesehen werden können. Menschliches MilitärVipersKleine Einmann-Abfangjäger. KampfsterneEin Kampfstern ist ein Großraumschiff, das gleichzeitig als Mutterschiff und als Schlachtschiff konzipiert ist. Es dient als Stützpunkt für verschiedene kleinere Raumschiffe, vor allem für die Viper genannten Jäger. Die genaue Zahl der Kampfsterne in der Originalserie wird intensiv diskutiert; von offizieller Seite gibt es dazu keine Äußerungen. Im Roman zum ersten Film, an welchem Glen A. Larson mitgeschrieben hat, wird erklärt, dass es insgesamt fünf Kampfsterne sind, nämlich außer der Galactica noch die Pegasus, die Solaria und das Schiff des Präsidenten, die Atlantia. Der Name des fünften Kampfsterns bleibt unerwähnt. Im ersten Teil von Das Geschütz auf dem Eisplaneten Null wird als weiterer Kampfstern die Columbia erwähnt, die zusammen mit der Atlantia zerstört wurde. Die englische Wikipedia zählt folgende Kampfsterne außer der Galactica auf: Atlantia, Acropolis, Pacifica, Triton (als Kampfsterne, die in der ersten Schlacht erschienen), Pegasus, Rycon, Solaria und Columbia (als Name der Raumschiffklasse). Die meisten Namen der fünf Kampfsterne zu Beginn der Handlung fallen im Funkverkehr im Hintergrund des ersten Filmes. Der Begriff Battlestar (engl. f. Kampf-/Schlachtstern) wurde im ersten Film synchronisiert mit „Schlachtschiff“ (von Apollo und Adama) und „Basisschiff“ (ein Zylone zum Führer der Zylonen). Im Titel wurde der Begriff dagegen mit „Kampfstern“ übersetzt. Der Begriff ist nach Glen Larson eine Verkürzung von „line-of-battle starship“, etwa übersetzbar mit „Sternen-Linienschlachtschiff“. In der Synchronisation des Intros zur regulären Serie „Kampfstern Galactica“ wurde aus „Battlestar“ „Kampfschiff“. BesetzungHauptrollen
Namhafte Gaststars
EpisodenlisteKampfstern Galactica (einzige Staffel 1978–1979)Die Erstausstrahlung von Kampfstern Galactica war vom 17. September 1978 bis zum 29. April 1979 auf dem US-amerikanischen Sender ABC zu sehen. Die deutschsprachige Erstausstrahlung fand vom 22. März bis zum 9. August 1989 auf dem Sender RTL plus statt, wobei die Serie mit der Folge Der verlorene Planet der Götter, Teil 1 gestartet wurde. Der Pilotfilm wurde in der Form seiner gekürzten Kinofassung (engl. Battlestar Galactica) bereits am 26. Oktober 1978 im deutschen Kino und am 31. Januar 1981 im deutschsprachigen Fernsehen in der ARD erstausgestrahlt.[6][10] Die ungekürzte Fernsehfassung des Pilotfilms (engl. Saga of a Star World) wurde im deutschsprachigen Fernsehen erstmals am 9. November 2013 mit neuer Synchronisation auf RTL Nitro gezeigt.[11] Die Doppelfolge The Living Legend wurde lange Zeit nicht in deutscher Sprache gesendet, erlebte aber in gekürzter Spielfilmform als Mission Galactica – Angriff der Zylonen am 9. August 1979 ihre deutsche Kinopremiere und am 4. Juli 1981 ihre deutschsprachige Fernseh-Erstausstrahlung in der ARD. Die offizielle deutschsprachige Erstausstrahlung der beiden einzelnen Folgen erfolgte am 10. und 13. August 2018 im Rahmen der Serienausstrahlung auf Tele 5.[7][10] Staffel 1
Anmerkungen:
Galactica 1980 (einzige Staffel 1980)Die Erstausstrahlung von Galactica 1980 war vom 27. Januar bis zum 4. Mai 1980 auf dem US-amerikanischen Sender ABC zu sehen. Die deutschsprachige Erstausstrahlung fand vom 16. August bis zum 18. Oktober 1989 auf dem Sender RTL plus statt. Der aus mehreren Folgen zusammengeschnittene Kinofilm Das Ende einer Odyssee – Galactica III wurde bereits am 4. September 1981 im deutschen Kino und am 23. Dezember 1985 in der ARD im deutschsprachigen Fernsehen erstausgestrahlt.[8][10] Staffel 2
FernsehfilmeNach Einstellung der Fernsehserie wurden alle Episoden der Originalserie für unabhängige Fernsehstationen neu geschnitten in Form von Fernsehfilmen, einschließlich einer dritten Schnittversion des Pilotfilms Kampfstern Galactica. Die zweiteiligen Episoden Der verlorene Planet der Götter, Das Geschütz auf dem Eisplaneten Null, Mission Galactica: Angriff der Zylonen und Die große Schlacht wurden jeweils zusammengefügt und mit über fünf Minuten ehemals herausgeschnittener Szenen erweitert. Die verbliebenen Einzelepisoden wurden in Zwei-Stunden-Blöcke zusammengeschnitten und mit teilweise neu synchronisierten Dialogen ergänzt, damit die Handlung besser zusammenpasst, weil die Episodenreihenfolge nicht mehr stimmt. Der letzte Fernsehfilm, eine erweiterte Version von Kriegsgefahr, wurde mit einigen Szenen aus der Galactica 1980-Folge Das Geheimnis um Starbuck kombiniert und enthält neues Filmmaterial, in dem ein Astronaut Commander Adamas Logbuch findet, welches die Handlung der Serie schildert.
Auszeichnungen (Auswahl)
PlagiatsvorwurfWegen verschiedener Anklänge an George Lucas’ Film Krieg der Sterne (1977) war Kampfstern Galactica Gegenstand gerichtlicher Auseinandersetzungen. Pikanterweise zeichnete bei den ersten Folgen noch John Dykstra, der damals für Lucas’ Firma Industrial Light and Magic tätig war, die auch an Star Wars gearbeitet hatte, für die Spezialeffekte verantwortlich. 1978 verklagte 20th Century Fox das Filmstudio Universal Studios (den Produzenten von Kampfstern Galactica) aufgrund dieses Plagiatsvorwurfes. Es wurde Universal Studios vorgeworfen, sie hätten über 34 Ideen von Krieg der Sterne gestohlen. Universal Studios hingegen warf den Verantwortlichen von Krieg der Sterne vor, Ideen aus ihrer Serie Buck Rogers aus den 1930er Jahren gestohlen zu haben. Der Rechtsstreit endete 1980 unentschieden. Nachleben der Serie
Romane und LiteraturRomane
Handlung der drei Pilotepisoden bzw. des Spielfilms Kampfstern Galactica (1978).
Basiert auf der Serien-Doppelfolge Das Geschütz auf dem Eisplaneten Null.
Basiert auf der Serien-Doppelfolge Der verlorene Planet der Götter.
Basiert auf der Serienfolge Der Gegenangriff.
Basiert auf den drei Pilotepisoden von Galactica 1980 (Galactica discovers Earth). Da die folgenden neun Romane aufgrund des großen Erfolges veröffentlicht wurden und vor der Entdeckung der Erde spielen, wurde im Prolog zum folgenden Band 6 dargestellt, dass es sich bei den folgenden Bänden um Aufzeichnungen der „Adama-Tagebücher“ handelt, die von Troy nach Adamas Tod im Orbit über der Erde auf der Galactica abgerufen werden.
Basiert auf der Serien-Doppelfolge The Living Legend. Die beiden Serienepisoden von The Living Legend wurden auch für den Spielfilm Mission Galactica: Angriff der Zylonen verwendet. Film und Serie widersprechen sich. Der Roman hält sich an die Fernsehserie und widerspricht damit dem Spielfilm.
Basiert auf der Serien-Doppelfolge Teuflische Versuchung.
Basiert auf der Serien-Doppelfolge Kontakte zur Erde.
Basiert auf den Serienfolgen Fluchtgefahr / Kriegsgefahr.
Basiert auf der Serienfolge Die lange Patrouille.
Basiert laut Impressum des Romans auf dem Drehbuch einer nicht realisierten Doppelfolge („based on the episodes 'The Nightmare machine'“).
Basiert nicht auf einer bestimmten Serienfolge, greift aber die Handlung der Episode Der Mann mit den neun Leben auf und setzt sie fort.
Basiert nicht auf einer bestimmten Serienfolge, wurde aber offensichtlich von dem Film Angel Hill: l’ultima missione (1988, 'Bye Bye Vietnam') inspiriert. Der Film spielt im Vietnamkrieg und Richard Hatch (Darsteller des Apollo) verkörpert einen amerikanischen Soldaten.
Basiert nicht auf einer bestimmten Serienfolge, wurde offenbar auch inspiriert von der Star-Trek-Episode (Original-Serie) 1.13 Kodos, der Henker – The Conscience of the King: Baltar kommt als Schauspieler auf die Galactica.
Fortsetzung der Serie in Romanform durch Richard HatchIn den 1990er Jahren schrieb Richard Hatch ebenfalls einige neue Romane, um die von ihm angestrebte oben erwähnte Neuverfilmung zu fördern.[15] Die Romane spielen einige Jahrzehnte nach der Serie Kampfstern Galactica. Am Anfang der Reihe stirbt Adama und die nächste Generation (Apollo und Athena) übernimmt die Führung. Boxey (der Sohn von Apollo) und Dalton (eine neu eingeführte Tochter von Starbuck und der Pilotin Cassiopeia) sind erwachsen geworden und übernehmen den Part, den in der originalen Serie Apollo und Starbuck innehatten. Hatch ignoriert Galactica 1980 fast völlig (Ausnahmen: Zum Beispiel nennt sich der erwachsene Boxey Troy. In Galactica 1980 haben die Menschen ein Verfahren erfunden, um Viper (und andere Gegenstände) unsichtbar zu machen. In Richards Hatchs Romanen verwenden die Menschen eine ähnliche Technik). Hatchs Romane wurden bisher nicht ins Deutsche übersetzt. Die englischen Titel von Hatchs Romanen lauten:
ComicsMarvel Comics publizierte eine kurzlebige Comic-Serie basierend auf den Filmen zwischen 1978 und 1981. Weitere Comicserien gab es von Maximum Press (1995–1997), Realm Press (1998–1999) und Dynamite Entertainment (2006–2009). Dynamite Entertainment produzierte neben klassischen Comics zu Kampfstern Galactica auch eine düstere neuinterpretierte Version von Galactica 1980, wo die Entdeckung der Erde ganz anders geschildert wird. Außerdem veröffentlichte Dynamite Entertainment Comics zum Reboot von 2003. Video / DVD / BDFilmeAlle drei Kinofilme sind am 26. Juli 2013 in Deutschland von Koch Media in einer DVD-Box erschienen. Kampfstern Galactica wurde dabei nicht anamorph veröffentlicht. Mission Galactica: Angriff der Zylonen und Das Ende einer Odyssee liegen dagegen im korrekten 4:3-Vollbild-Format vor. Außerdem fehlt bei Kampfstern Galactica und Mission Galactica: Angriff der Zylonen der Sensurround-Ton der deutschen Kinoversion. Kampfstern Galactica wurde bislang als einziger Film von Universal außerdem auf Blu-ray veröffentlicht. Das Bild liegt nun anamorph im originalen Kinoformat (1,85:1) vor[16], der deutsche Sensurround-Ton fehlt hingegen erneut. SerienDer Koch Media Verlag veröffentlichte die komplette Originalserie Kampfstern Galactica in drei DVD-Boxen. Die erste dieser drei Boxen, Kampfstern Galactica – Das Original – Teil 1, erschien am 2. Dezember 2008. Die zweite Box, Kampfstern Galactica – Das Original – Teil 2, wurde am 12. März 2009 veröffentlicht. Die dritte Box, die die Serie Galactica 1980 enthält, kam am 7. August 2009 in den Handel.
Der Koch Media Verlag veröffentlichte den Inhalt der drei DVD-Boxen ebenfalls in einer DVD-Komplettbox.
Koch Media veröffentlichte die ganze Fernsehserie in HD in einer BD-Komplettbox:
Super-8-Fassungen:
Alle drei Schnittfassungen sind von der Firma Piccolo Film vertrieben worden. Teil 1 und 2 waren Universal-Übernahmen. Teil 3 wurde von Piccolo selber geschnitten. Alle Zweiteiler haben eine Laufzeit von ca. 33 Minuten. Es gab auch noch eine Einteiler-Version von Revue-Film (im Vertrieb der Foto-Quelle) in schwarz-weiß. VideospieleEin Battlestar-Galactica-Videospiel wurde 2003 für die Sony PlayStation 2 und Microsoft Xbox herausgegeben.[17][18] Kritik
– Hahn/Volker, 1997, S. 622 SoundtracksZu Kampfstern Galactica gibt es eine Vielzahl von Soundtrack-Veröffentlichungen mit der Musik von Stu Phillips: Zum ersten Kinofilm gibt es den Original-Soundtrack von MCA, die 25th Anniversary Edition von Universal und von Colosseum eine Version vom Royal Scottish National Orchestra. Außerdem gibt es von MCA ein Original-Ton-Hörspiel mit dem Titel The Saga of Battlestar Galactica (Handlung des 1. Kinofilms). Der Original-Soundtrack zur Fernsehserie erschien bei Intrada in vier Editionen: Vol. 1 (eine CD) und Vol. 2, 3 und 4 (jeweils als Doppel-CD). Schließlich veröffentlichte Stu Phillips ein Vierer-Promo-CD-Set. Außerdem gibt es Coverversionen von Giorgio Moroder, TV Junkeez und The Electric Moog Orchestra. Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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