Kammerspiele HannoverDie Kammerspiele Hannover,[1] mitunter auch Hannoversche Kammerspiele genannt,[2] waren in der frühen Nachkriegszeit ein Theater in Kooperation mit einer Schauspielschule in der Stadt Hannover.[1] GeschichteGastspielbühneKurz nach dem Zweiten Weltkrieg konnte der Schauspieler und Regisseur Jürgen von Alten[1] in der infolge der Luftangriffe auf Hannover beinahe zur Hälfte zerstörten Stadt Hannover[3] bereits 1945 mit Genehmigung der Britischen Militärregierung die „Gastspielbühne“ gründen. Spielstätte seines Ensembles war die Vorhalle der hannoverschen Stadthalle.[1] Kammerspiele HannoverAb 1946 wurde die Gastspielbühne unter der Leitung von von Alten als „Kammerspiele Hannover“ fortgeführt. Neue Spielstätte waren nun die noch intakten Kellerräume des ehemaligen Mellini-Theaters in der heutigen Kurt-Schumacher-Straße. Die Kammerspiele Hannover wirkten dort mit der Schauspielschule zusammen, die Hans-Günther von Klöden anfangs in Linden gegründet und anschließend zunächst im Edelhof Ricklingen fortgeführt hatte.[1] Der spätere Schauspieler, Dramaturg und Spielleiter der Kammerspiele Hannover Reinhold Rüdiger war einer der zuvor in der Schauspielschule von von Klöden Unterrichteten.[4] Ab 1947 erhielt der spätere Theater- und Filmschauspieler Klaus Kammer an den Kammerspielen seine erste künstlerische Ausbildung.[2] 1949 wurde der Theaterbetrieb geschlossen, während die Schauspielschule von der niedersächsischen Landeshauptstadt übernommen[1] und ab 1950 als Abteilung in die damalige Akademie und spätere Hochschule für Musik und Theater integriert wurde.[5] Einzelnachweise
|
Portal di Ensiklopedia Dunia