Kai Strauss zählt zu einem kleinen Kreis europäischer Bluesmusiker, denen auch amerikanische Kollegen und Kritiker einen authentischen Stil attestieren.[1][2] Musikalisch aufgewachsen in Deutschlands Blueshochburg Osnabrück, tourte Strauss von 1995 bis 2010 mit der von ihm gegründeten Band The Bluescasters und dem texanischen Sänger und Bluesharp-Spieler Memo Gonzalez durch Europa. Seit 2010 tritt Kai Strauss unter eigenem Namen auf. Zu Strauss' regelmäßigen Aktivitäten zählen ebenfalls musikalische Gastauftritte auf Tonträgern oder bei Konzerten und Tourneen nationaler und internationaler Künstler wie z. B. Lurrie Bell (Chicago)[3], Mike Wheeler (Chicago)[4], Tony Vega (Houston)[5], Big Daddy Wilson (Edenton, North Carolina), Matthew Skoller (Chicago), Christian Rannenberg (Deutschland) u. v. a. 2014 hat der Gitarrist und Sänger die Formation Kai Strauss & The Electric Blues All-Stars ins Leben gerufen und bis heute vier CDs sowie eine LP in seiner Funktion als Bandleader veröffentlicht. Laut Aussage des Fachmagazins Bluesnews gilt Kai Strauss mittlerweile als einer der großen Namen der europäischen Bluesszene.[6] Fünf deutsche Blues Awards, 2014, 2015, 2016, 2018 und 2019, Magazincover[7] sowie Konzerte in über 20 Ländern[8] sind weitere Eckdaten in Strauss’ Karriere.
Auszeichnungen
2014: Blues in Germany BiG Award „Best Album“ Kai Strauss – Electric Blues[9]
2015: Blues in Germany BiG Award „Best Album“ Kai Strauss – I Go By Feel[10]
2016: German Blues Awards „Beste Band“ – Kai Strauss & The Electric Blues All-Stars[11]
2017: Preis der deutschen Schallplattenkritik: Platz 1 Kategorie „Blues“, Bestenliste 03/2017[12]
2018: German Blues Awards Preisträger Kategorie "Gitarre"[13]
2019: German Blues Awards „Beste Band“ – Kai Strauss & The Electric Blues All-Stars[14]
2021: Preis der deutschen Schallplattenkritik: Platz 1 Kategorie "Blues", Bestenliste 01/2021[15]
Eine nur auf 180g Vinyl veröffentlichte Zusammenstellung mit Titeln der ersten drei CD-Veröffentlichungen.
2018
Tommie Harris with the R&B Caravan feat. Kai Strauss
Alabama Hambone
Styx 1093
als Gastmusiker
2019
Kai Strauss & The Electric Blues All Stars
Live In Concert
Continental Blue Heaven, CBHCD 2032
Deluxe 2 CD Set, Fold-Out Digipack, Liner Notes by Otis Grand
2020
Kai Strauss
In My Prime
Continental Blue Heaven, CBHCD 2038
Gäste: Sax Gordon, Paul Jobson, Christian Rannenberg; ebenfalls auf Vinyl erschienen CBHLP 2038
2020
Various Artists
The Lockdown Sessions
CrossCut Records CCD 11112
Int. CD-Projekt mit u. a. "World Crisis Blues" (Kai Strauss, Aki Kumar, Fred Kaplan)
2022
Kai Strauss
Night Shift
Continental Blue Heaven, CBHCD 2851
Gäste: Toronzo Cannon (USA), Ali Neander (D)
2024
Krissy Mathews
Krissy Mathews & Friends
Ruf Records
als Gastmusiker
Literatur
Michael Rauhut, Reinhard Lorenz (Hrsg.): Ich hab den Blues schon etwas länger – Spuren einer Musik in Deutschland. Mit einem Vorwort von Wim Wenders. Berlin: Links 2008. S. 327, 329. ISBN 978-3-86153-495-2
Volker Albold, Winfried Siebers, Uwe Zagratzki: Das blaue Wunder: Blues aus deutschen Landen. Eutin: Lumpeter & Lasel 2010, S. 265–267. ISBN 978-3-9812961-5-0
Filmografie
Why Do Germans Love The Blues? Dokumentarfilm von Tino Gonzales, Micha Klinksik, Hubl Greiner, 2016 Der Film hatte seine Premiere anlässlich des Freiburg Blues’n Roots-Festivals 2016.[16]