Kabinett Egede II
Das Kabinett Egede II ist die 26. Regierung Grönlands. Sie wurde ein Jahr nach der Parlamentswahl 2021 und ersetzte das nach der Wahl gebildete Kabinett Egede I. Entstehung und BestehenVor und nach der Parlamentswahl 2021 gab es große inhaltliche Meinungsdifferenzen zwischen Inuit Ataqatigiit und der bisher regierenden Siumut, weshalb eine Koalition zwischen Inuit Ataqatigiit und Naleraq gebildet wurde. Knapp ein Jahr später gaben Inuit Ataqatigiit und Siumut plötzlich die Bildung einer neuen Koalition bekannt. Auch mit der Naleraq hatte es häufig Probleme und Uneinigkeiten in der Regierungszusammenarbeit gegeben. Es wurde bekanntgegeben, dass die Inuit Ataqatigiit sechs Ministerposten erhalten solle, die Siumut hingegen vier Ministerposten sowie den Parlamentsvorsitz.[1] Die Bekanntgabe der Zusammensetzung der neuen Regierung und ihre Vereidigung fand am 5. April 2022 statt.[2] Am 30. Mai 2023 trat Peter Olsen im Zuge eines Misstrauensvotums freiwillig zurück, nachdem ihm vorgeworfen worden war, nicht genügend für die Einstellung grönländischsprachiger Journalisten bei Kalaallit Nunaata Radioa getan zu haben. Er hatte bereits im November 2022 ein Misstrauensvotum überstanden.[3] Am 5. Juni wurden einige der Ministerien neu verteilt.[4] Am 22. September 2023 trat Mimi Karlsen zurück, um stattdessen das Amt als Parlamentspräsidentin zu übernehmen. Am selben Tag trat Karl Tobiassen freiwillig zurück, weil er die Verantwortung dafür übernahm, dass er nicht rechtzeitig ein neues Fischereigesetz präsentieren konnte. Am 25. September kam es deswegen zu einer großen Umbesetzung nahezu aller Ministerien, wobei Peter Olsen, Mimi Karlsen und Karl Tobiassen durch den bisherigen Parlamentspräsidenten Kim Kielsen, Agathe Fontain und Hans Peter Poulsen ersetzt wurden. Dazu wurde ein neues Ministerium für Selbstständigkeit gegründet.[5] Kabinett
Einzelnachweise
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