Juris ZarinsJuris Zarins (lettisch Juris Zariņš; * 17. Februar 1945[1][2] in Deutschland; † 8. Juli 2023[3] in Corrales, New Mexico) war ein US-amerikanisch-lettischer Vorderasiatischer Archäologe, der vor allem in den Weihrauch-Ländern Oman und Jemen forschte.[4] WerdegangZarins wurde am Ende des Zweiten Weltkriegs als Flüchtling in Deutschland geboren. Kurz nach seiner Geburt emigrierten seine Eltern in die Vereinigten Staaten. Ein Archäologiestudium an der University of Nebraska schloss er 1967 mit dem Bachelor (B.A.) ab. An der University of Chicago wurde er 1976 mit einer Dissertation zu Mesopotamien promoviert. Er war archäologischer Berater der Antikenbehörde des Königreichs Saudi-Arabien, bevor er im Jahre 1978 an die Missouri State University berufen wurde. Nach seiner Emeritierung 2006 widmete er sich einem Forschungsprojekt in Oman.[5] Forschungserfahrungen sammelte Juris Zarins in Saudi-Arabien, Ägypten und Oman. Er war als Archäologe bei der Transarabia-Expedition von Ranulph Fiennes, die im Jahr 1992 die antike Stadt Ubar entdeckte.[4] Zu seinen umstrittensten Thesen gehört, dass der biblische Garten Eden an der Spitze des Persischen Golfs gelegen habe, wo der Tigris und Euphrat im Meer münden. Dazu wertete er unter anderem Landsat-Bilder aus dem Weltraum aus. Nach seiner Theorie entspricht der biblische Fluss Gihon dem Fluss Karun im Iran und der Fluss Pischon dem Wadi-Batin Flusssystem. Seine Theorie wird von C. A. Schlabach unterstützt,[6] aber vom Rest der archäologischen Gemeinschaft stark kritisiert. Veröffentlichungen (Auswahl)
Weblinks
Einzelnachweise
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