Die ca. 690 m hoch gelegene Stadt Junnar liegt am Fluss Kukadi auf dem Dekkan-Hochland gut 150 km (Fahrtstrecke) östlich von Mumbai bzw. gut 90 km nördlich von Pune. Das Klima ist warm bis heiß; Regen (ca. 1100 mm/Jahr) fällt hauptsächlich während der sommerlichen Monsunzeit.
Bevölkerung
Jahr
1991
2001
2011
Einwohner
21.416
24.741
25.315
Gut 60 % der Stadtbevölkerung Hindus, gut 32 % sind Moslems, jeweils gut 2,5 % sind Buddhisten und Jains und etwa 0,5 % sind Christen; der männliche Bevölkerungsanteil ist ca. 8 % höher als der weibliche.
Wirtschaft
Der Ort lebt nahezu ausschließlich von der Landwirtschaft in seiner Umgebung; hierzu zählt auch der Weinbau. In der Stadt selbst haben sich Kleingewerbetreibende, Handwerker und Dienstleister niedergelassen. Erst seit wenigen Jahrzehnten wird Junnar wegen der zahlreichen archäologischen Stätten in der Umgebung auch von Touristen besucht.
Geschichte
Der Ort Junnar lag schon in der Antike an einem wichtigen Handelsweg. Neben den geografischen Gegebenheiten (Felswände etc.) war dies wohl ein Grund für die Gründung mehrerer buddhistischeHöhlenklöster in der Umgebung. Im Mittelalter sicherten Bergforts die ehemaligen Karawanenwege. Ende des 15. Jahrhunderts löste sich das Ahmadnagar-Sultanat vom bis dahin die Region beherrschenden Bahmani-Sultanat; ca. 100 Jahre später verlegte Malik Ambar die Hauptstadt des Sultanats nach Junnar.
Sehenswürdigkeiten
Die Stadt selbst hat keine Sehenswürdigkeiten von historischer oder kultureller Bedeutung.
Auf einem Hügel in den südlichen Außenbezirken der Stadt (19° 12′ 9″ N, 73° 52′ 50″ O19.202573.880555555556) befindet sich eine nur noch selten erhaltene islamische Eidgah-Gebetsstätte.[2]
Umgebung
Im Umkreis von etwa 8 km befinden sich jedoch 4 antike buddhistische Höhlenklöster: Lenyadri, Tulja, Shivneri und Manmodi.[3]