Eschede/Deutschland: 10.59 Uhr entgleist der Intercity-Express 884 „Wilhelm Conrad Röntgen“ bei einer Geschwindigkeit von 200 km/h. Dabei prallt Wagen 3 quer gegen die Pfeiler einer Straßenüberführung und weitere Wagen prallen anschließend von hinten auf Wagen 3. Durch den Unfall verlieren 101 Menschen ihr Leben und 88 weitere werden schwer verletzt.[3]
Bern/Schweiz: Die Teilnehmer an der heutigen Volksabstimmung nehmen die Vorlage des Bunds über Massnahmen zum Haushaltausgleich an und lehnen zwei Volksinitiativen ab. Die eine Initiative stellte sich gegen gentechnisch veränderte Erzeugnisse und die andere warb für eine „Schweiz ohne Schnüffelpolizei“ in Erinnerung an den Fichenskandal von 1989, der das große Ausmaß der Datenspeicherung im Dienst des Staatsschutzes offenbarte.[7][8]
Paris/Frankreich: Auf dem 51. Kongress des Weltfußballverbands FIFA wird der SchweizerSepp Blatter zum neuen Präsidenten der Organisation gewählt. Der europäische Fußballverband UEFA warb bis zur Abstimmung für den SchwedenLennart Johansson und wurde von den Mitgliedsverbänden aus ärmeren Weltregionen überstimmt.[11][12]
Nürnberg/Deutschland: Die Bundesanstalt für Arbeit meldet für das Jahr 1997 die höchste Quote an Arbeitslosen seit Beginn der entsprechenden Erhebungen in der Bundesrepublik im Jahr 1951, damals noch ohne das Saarland und ohne das Beitrittsgebiet vom 3. Oktober 1990. Im bisherigen Rekordjahr 1996 waren 11,5 % der erwerbsfähigen Bevölkerung arbeitssuchend und 1997 waren es 12,7 %. Für das Beitrittsgebiet wurde für 1997 ein Wert von 19,1 % ermittelt und damit der höchste seit Beginn der entsprechenden Erhebungen im Jahr 1991.[15]
Bern/Schweiz: Die Bundesversammlung beschließt das Asylgesetz. Es handelt sich um eine Totalrevision der seit 1981 geltenden Regelungen. Das neue Gesetz schreibt vorübergehenden Schutz vor, wenn in den Herkunftsländern der Asylsuchenden „Situationen allgemeiner Gewalt“ vorherrschen. Ein dauerhafter Schutz ist Flüchtlingen zu gewähren. Als Flüchtlinge gelten u. a. Menschen, die in dem Land, das sie verließen, wegen ihrer „Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Anschauungen“ Nachteile erleiden.[23]