Julius Hubert Bayerle, Sohn des Kleidermachers Franz Bayerle († 1852) und der Catharine Abelshausen,[3] studierte von 1850 bis 1860 an der Kunstakademie Düsseldorf Malerei. Dort war Wilhelm von Schadow sein Lehrer.[4] An der Universität Löwen fand er bei Karel Hendrik Geerts eine weitere Gelegenheit zur Ausbildung. Er unternahm Studienreisen, darunter eine nach Rom, wo er sich von November 1853 bis Januar 1854 aufhielt.[5] 1854 kehrte er nach Düsseldorf zurück, wo er zum ersten Professor für Bildhauerei der 1819 wiedergegründeten Akademie berufen wurde.[6] Zuerst entstand eine Reihe von Werken religiösen Inhalts, so eine Kreuzigungsgruppe für Wesel, Christus und die Apostel für Krefeld und eine Madonna für Sigmaringen. Die späteren Leistungen von Julius Bayerle haben mehr profanen, teils auch dekorativen Charakter; darunter befinden sich Standbilder und Monumentalskulpturen für Gebäude. Julius Bayerle, Ritter des Königlichen Kronen-Ordens, verstarb im Alter von 47 Jahren in Düsseldorf.[7]
1864: Skulptur des heiligen Suitbertus, in einer Nische an der Fassade des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes am Suitbertus-Stiftsplatz Nr. 10, Kaiserswerth[11]
↑Friedrich Noack: Das Deutschtum in Rom seit dem Ausgang des Mittelalters. 2 Bände. Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart 1927, Band 1, S. 599, Band 2, S. 78.
↑Bettina Baumgärtel: Die Düsseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung. In: Bettina Baumgärtel (Hrsg.): Die Düsseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2011, ISBN 978-3-86568-702-9, Band 1, S. 25.
↑Karin Schwarz: Verzeichnis der kommunalen Denkmäler zwischen 1838 und 1916. Dissertation. Universität Trier, 2004, S. 302. (hbz-nrw.de, PDF; 43,5 MB).