Julia SchaumburgJulia Schaumburg ist eine deutsche Ökonomin. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf Finanzökonometrie. LebenJulia Schaumburg studierte von 2003 bis 2008 Wirtschaftswissenschaften an der Universität Mannheim und schloss als Diplom-Ökonomin ab. 2007 war sie Austauschstudentin an der Nationaluniversität Singapur (NUS). Von 2008 bis 2013 promovierte sie an der Humboldt-Universität zu Berlin (HU Berlin). Währenddessen lehrte und forschte sie an der HU Berlin und der Leibniz-Universität Hannover.[1] Von 2014 bis 2018 war sie Assistenzprofessorin an der Vrije Universiteit Amsterdam (VU), wo sie zwischen 2018 und 2023 Associate Professor war.[2] 2017 war sie externe Beraterin der Europäischen Zentralbank (EZB) und von 2018 bis 2019 deren ECB-Lamfalussy-Fellow.[1] Seit Anfang 2019 ist sie zudem Forschungsprofessorin am Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH).[3] Schaumburg ist Research Fellow am Tinbergen-Institut[4] und Gastforscherin der Zentralbank der Niederlande. 2023 wurde Schaumburg Full Professor für Methoden und Anwendungen der Ökonometrie an der VU.[5] Schaumsburgs Fokus liegt auf ökonometrischen Analysen, Finanzstabilität und der Beurteilung systemischer Risiken. 2019 erhielt sie den Engle Prize in Finanzökonometrie (Oxford Academic) für eine wissenschaftliche Arbeit zur Prüfung von Tail-Risks, d. h. hochriskanten Ereignissen mit niedriger Eintrittswahrscheinlichkeit.[6] Sie erhielt wiederholt Förderung der niederländischen Wissenschaftsgesellschaft.[2] Gesellschaftliches EngagementSchaumburg ist Unterzeichnerin des Positions- und Forderungspapiers von Scientist Rebellion, dem mit Scientists for Future vergleichbaren Ableger von Extinction Rebellion.[7] Sie nahm mehrfach an Klimaschutz-Protesten wie vor dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) teil.[8][9] Ihr Engagement kommentierte sie in ZDF heute mit den Worten: „Wir sind [...] hauptsächlich besorgte Bürger und als Wissenschaftler in einer Position, in der uns die Öffentlichkeit eventuell [...] ernstnimmt und zuhört. [...] Deswegen halten wir es für unsere Pflicht, das dann auch laut auszudrücken.“[10] WeblinksEinzelnachweise
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