Judith Szűcs (* 15. August1953 in Budapest) ist eine ungarische Schlagersängerin, die im deutschsprachigen Raum durch die Fernsehsendung Ein Kessel Buntes bekannt wurde. 1978 veröffentlichte sie ein Album, das mit Gold und später mit Platin ausgezeichnet wurde.
Judith Szűcs lernte Friseurin und nahm Gesangsunterricht. Sie sang im Chor „Frühling ’67“. 1972 erreichte sie den ersten Platz bei „Wer weiß was“. In Ungarn wurde sie als Discokönigin bezeichnet. 1980 unterschrieb sie einen Plattenvertrag bei EMI Electrola und 1999 gründete sie ihren eigenen Musikverlag. Bekannt waren ihre Lieder in Österreich, der DDR, der Sowjetunion, in Irland, Japan, Kuba und in den USA.
Bekannte Lieder sind Dieser Tag (1977), Manchmal träum’ ich noch von dir (1977), Regen im Tanz (1977), Schornsteinfeger küsse ich nicht (1976), Was ist denn dabei (1977), Du, es tut mir leid (1978), Táncolj még! (1978), Zum Teufel mit Napoleon (1978), Forever (1979), Zorbas Lied (1980), Ein Mädchen singt und tanzt (1980), Das ist ein schöner Tag (1980), Wir hatten einen Sommer Zeit (1980), Wie Samt so war die Nacht (1980), Seit dieser Nacht (1981), Wenn ich jetzt geh´ (1981), Ein Mann wie du (1981), Komm lass ihn (1981), Deine Stadt ist mir fremd (1982), Am Morgen eines neuen Tages (1982), Itt a karácsony (1983), She’s A Breakdancer (Body To Body) (1984), Tanz’ heut’ abend (1984), Sehnsucht nach ´nem Bett (1986), Auf der Sonnenseite (1987).
1972: Sie gewann den nationalen Wettbewerb für die Suche nach beliebten Talenten Ki mit tud? (wörtlich: Wer weiß was?) in der Kategorie „Tanzmusik“ und „Chorgesang“
1973: 3. Preis beim populären Musikfestival Golden Orpheus in Bulgarien
1975: 2. Preis beim populären Musikfestival in Lavallette (Malta)
1977: 3. Preis beim Musikfestival Metronóm (Ungarn)
1979: beim Tokyo Yamaha Music Festival erhält sie den Titel „The Beautiful Lady“
1979: Preis des Verlegers Hungaroton – „Pepita Oroszlán“ für das meistverkaufte Album im Ausland
1980: Preis Nivo für eine Fernsehsendung Űrdiszkó (wörtlich: Weltraum Disco)
1983: 1. Preis und Grand Prix beim Neewollah Festival (Kansas, USA)
1978, 1979, 1980, 1983: „Sängerin des Jahres“ Titel auf einer bundesweiten Umfrage basiert Pop-meccs werden die Ergebnisse von denen jährlich in der Kulturzeitschrift Pesti Műsor veröffentlicht
1983: Album Táncolj még! erreichte die Grenze von 250.000 verkauften Einheiten und wurde zu einem Platinalbum
Gold Plates – gewann die Künstlerin für diese Alben: Táncolj még! (1978), Judith (1979), Meleg az éjszaka (1980), Ilyen ma egy lány (1981), Kezdjünk új életet (1999)
2008: Preis Prima für eine lebenslange Arbeit
Literatur
DDR Rock & Pop, Ausgabe 2008.
Judith Szűcs, Kata Sipeki: Táncolsz velem? - fiatalságom titkai. Herausgeber: SZJ kiadó (2005).
Péter Tardos: Rock Lexikon. Bővített kiadás, Zeneműkiadó (1982).