Journal von und für DeutschlandDas Journal von und für Deutschland war eine deutsche Zeitschrift und erschien monatlich in der Spätzeit der Aufklärung von Januar 1784 bis Dezember 1792. Es war an Gelehrte gerichtet und bot diesen ein Forum zur Information und Diskussion zeitgenössischer Themen, die sehr weit gefächert waren. InhaltWie der erste Herausgeber in seinem Vorbericht vom 8. Mai 1783 darlegt, war das englische Gentleman’s Magazine das Vorbild für das Journal. Danach will er darin Nachrichten für das ganze Heilige Römische Reich zusammenfassen über Getreidepreise, meteorologische Daten, Beförderungen von Beamten und Konkurse. Darüber hinaus will er Preisaufgaben von Regierungen, Akademien u. a. sowie Ankündigungen über Pränumerationen oder Subskriptionen veröffentlichen. Weiterhin sollen die Inhalte der vornehmsten deutschen Journale sowie Ereignisse in Deutschland mitgeteilt werden. Hauptzweck aber ist die Vermittlung von Nachrichten über zeitgenössische Personen von einiger Bedeutung. Aber auch kurze Beschreibungen von Alterthümern, Handschriften, sehr seltenen Büchern, Gemälden usw. sollen ebenso aufgenommen werden wie kleine Reisebeschreibungen. Endlich sollen allgemeine Anfragen und die Antworten darauf veröffentlicht werden. Die Nachrichten sollen durch Korrespondenten bereitgestellt werden, die in vielen Städten des Reichs angesiedelt waren. Ganz ausdrücklich wird davon abgesehen, Rezensionen von wissenschaftlichen oder literarischen Werken aufzunehmen, da es dafür bereits genug Organe gebe. Die Zeitschrift ist daher keine Literaturzeitschrift. Hinsichtlich der politischen Nachrichten hatte das Blatt mit der Zensur zu rechnen und veröffentlichte daher nur wenige davon. Dazu äußert sich der Herausgeber Bibra sehr deutlich zu Beginn des Jahrgangs 1786:
Möglicherweise ist die Zensur auch ein Grund für die Einstellung des Journals 1792. Jedenfalls bemerkt Bibra zu Beginn des 12. Stücks:
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Ausgaben
Literatur
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