Bergmann studierte im Anschluss an die Reifeprüfung an den Kunstakademien in Weimar und München. Der Einsatz im Ersten Weltkrieg unterbrach seinen beruflichen Werdegang. Nach der Heimkehr war er an verschiedenen Münchener Gymnasien als Kunsterzieher tätig. 1943 nahm er mit zwei Zeichnungen an der von Reichsleiter Baldur von Schirach organisierten Ausstellung Junge Kunst im Deutschen Reich in Wien teil.[1]
Daneben trat er im südbayerischen Raum als Kirchenmaler hervor. Im Alter von 63 Jahren stürzte er bei der Ausmalung der Kirche in Dollnstein vom Gerüst und erlag seinen Verletzungen.[2]
Werke
Pfarrkirche St. Mauritius, Edelshausen: Ausmalung (1920–21),[3] u. a. Deckenbild Der Weltheiland[4]
evangelische Pfarrkirche St. Johannes in München-Haidhausen (Preysingplatz): Fresken (1927–28, nicht erhalten)[7]
Monumentalfresko an der Wand über dem Altar: Das Jüngste Gericht mit dem Weltenrichter in der Mandorla, Posaunenengeln, den Seligen und den Verdammten, darunter die Evangelisten
in der Apsis: Der Gute Hirte mit Lämmern
Maximilianskirche, München: Fresken Das Jüngste Gericht (1941) an der östlichen Langhauswand[8] und Hl. Christophorus in der Taufkapelle[4]
Kirche St. Ludwig, Nürnberg-Gibitzenhof: Apsisfresko Christus als Weltenherrscher[9] (etwa 1949–50)
Rathaus, Murnau am Staffelsee: Kaiser Ludwig der Bayer, Erneuerung des Fassadenfreskos (1950)[10][11]
Kirche St. Martin, München-Riem: Fresken im Altarraum: in der Apsis Christus in der Mandorla, umgeben von den Evangelistensymbolen, an der Stirnwand links der Hl. Martin (Kirchenpatron) und rechts der Hl. Georg, über dem Apsisbogen das Lamm Gottes auf dem Buch mit sieben Siegeln zwischen vier Lämmern; alles erläutert mit den für Bergmann charakteristischen, ausführlichen Schriftbändern[14]
↑Georg Brenninger, Johannes Fellerer, Hans Ramisch, Peter B. Steiner, Hermann Theißing u. a.: Katholische Kirchen in München. Stadt München – Seelsorgsregion München – Stadt Freising. Hrsg.: Hans Ramisch, Peter B. Steiner. Erzdiözese München und Freising, München 1984, S.171–172 (Sonderausgabe für den Katholikentag 1984; Originalausgabe: ISBN 978-3-87904-151-0).