Am Beginn seiner künstlerischen Laufbahn stand die Malerei, jedoch verbrannte er im Jahr 1970 in dem Aufsehen erregenden „Cremation Project“ alle seine zwischen 1953 und 1966 entstandenen Malereien. Baldessari widmete sich von diesem Zeitpunkt an der Arbeit mit Bildern und Sprache sowie den Wechselbeziehungen zwischen diesen beiden Ausdrucksformen.
Durch seine Bilder, Fotoarbeiten, Videoperformances, Collagen, Cut-Ups und letztlich durch seine Konzeptkunst untersuchte der Künstler die Mechanismen der medialen Repräsentation. Seine Werke wurden bisher in mehr als 120 internationalen Einzelausstellungen und über 300 Gruppenausstellungen gezeigt.
Für die Saison 2017/2018 in der Wiener Staatsoper gestaltete er als 20. Kunstwerk für die von museum in progress konzipierte Ausstellungsreihe „Eiserner Vorhang“ das riesige Großbild (176 m²) „Graduation“.[1]
2009: BRICK BLDG, LG WINDOWS W/XLENT VIEWS, PARTIALLY FURNISHED, RENOWNED ARCHITECT (Backsteingebäude, große Fenster mit exzellenter Aussicht, teilweise möbliert, namhafter Architekt), Museum Haus Lange, Krefeld[3]
John Baldessari / Barbara Bloom: Between Artists, A.R.T. Press, New York 2011, ISBN 978-0-923183-47-9.
John Baldessari, Ich versuche Kunst zu machen, die nicht nach Kunst aussieht. Interview mit Fabian StechKunstforum International Bd. 220 (2013), S. 152–163
museum in progress (Hrsg.): Artists Talking: Conceptual Art, DVD, Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln 2017, ISBN 978-3-96098-245-6.
↑Kaspar Mühlemann Hartl, museum in progress; Dominique Meyer, Wiener Staatsoper (Hrsg.): CURTAIN – VORHANG. Ein lebendiger Museumsraum – Der Eiserne Vorhang der Wiener Staatsoper, Wien: Verlag für moderne Kunst 2017, S. 16–21.