Johann Valentin BlaufußJohann Valentin Blaufuß (geb. 21. Mai 1769 in Wasungen; gest. 20. Dezember 1850 in Weimar) war ein deutscher Feldvermesser und Kartograph und Bauinspektor beziehungsweise Sachsen-Weimarischer Wegeinspektor.[1], in erster Ehe Schwiegersohn des Kartographen Franz Ludwig Güssefeld. Johann Valentin Blaufuß war als Sohn eines Försters in Wasungen im Herzogtum Sachsen-Meiningen zur Welt gekommen. So kam er mit dem Forstwesen frühzeitig in Berührung und machte eine entsprechende Lehrzeit durch.[2] Blaufuß war Mitarbeiter am Geographischen Institut, das als topographisch-kartographische Abteilung 1791 im Landes-Industrie-Comptoir des Friedrich Justin Bertuch in Weimar – dem führenden kartographischen Verlag in Deutschland – entstanden und 1804 aus diesem hervorgegangen war.[3][4] Blaufuß ist bekannt insbesondere für die Pläne von Weimar[5] bzw. Teilen davon wie z. B. dem 1799 entstandenen Plan vom Park an der Ilm.[6] Seine Pläne hatten nicht nur reinen kartographischen Zweck, sondern waren auch bestimmt für die Kataster. In den Jahren 1818 bis 1822 schuf er das sog. Weimarer Urkataster.[7][8] Sein Schaffen betraf nicht zuletzt auch Karten für das Forstwesen.[9] Er war Inhaber der Goldenen Verdienstmedaille mit der Erlaubnis, diese am Ordensband des Sachsen-Weimarischen Falkenordens zu tragen.[10] WeblinksLiteratur
Einzelnachweise
|
Portal di Ensiklopedia Dunia