Theede besuchte von 1893 bis 1897 als Zimmererlehrling die Baugewerkschule Eckernförde. Ab 1902 arbeitete er als Architekt in Kiel. Von 1908 bis 1912 gehörte Theede zu den Gründern des Schleswig-Holsteinischen Landesverbandes für Heimatschutz. 1933 wurde er Ehrenkommodore in der Kieler Segler-Vereinigung (KSV).
Die von ihm entworfenen Bauten orientierten sich bis zum Ersten Weltkrieg an barocker schleswig-holsteinischer Herren- und Bauernhausarchitektur, danach bevorzugte er den Backsteinexpressionismus, bis er sich zuletzt den klaren Linien der klassischen Moderne zuwandte.
Bauten in Kiel und Umgebung
1904: Hotel Am Schwanensee, Schwanenseepark in Kiel-Ellerbek (zerstört)
1905: Gebäude der Commerzbank Holstenstraße 64, Kiel-Vorstadt (nach dem 2. Weltkrieg stark verändert)
Johann Theede. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band4: Q–U. E. A. Seemann, Leipzig 1958, S.432 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
Doris Tillmann, Johannes Rosenplänter: Kiel Lexikon. Wachholtz, Neumünster 2011. S. 377.
Eva-Maria Karpf: Bauen fürs Bürgertum. Der Kieler Architekt Johann Theede 1876-1934. Dissertation Universität Kiel 2018 (Volltext).
↑Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein: Denkmalliste Kiel, Seite 19. (PDF) Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein, 14. November 2018, abgerufen am 20. Dezember 2018.
↑Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein: Denkmalliste Kiel, Seite 133. (PDF) Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein, 6. Januar 2020, abgerufen am 22. April 2020.
↑Pressestelle der Versorgung und Verkehr Kiel GmbH (VVK) (Hrsg.): Dokumentation zur Geschichte der Kieler Synagoge und des Mahnmals an der Goethestraße 13. Kiel 1992.
↑ abAbb.: Schleswig-Holsteinisches Jahrbuch. Bd. 17 (1927), S. 113.
↑ abAbb.: Schleswig-Holsteinisches Jahrbuch. Bd. 17 (1927), S. 116.
↑Abb.: Schleswig-Holsteinisches Jahrbuch. Bd. 17 (1927), S. 114.
↑Johannes Habich, Gert Kaster, Knut Pfeiffer: Seibels Fabrik: der ehemalige Milchhof in Kiel-Gaarden. Baudenkmale in Gefahr 10. Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein, Kiel 1986.
↑Musikschule Kiel: Von der Milch zur Musik – Die Seibelsche Margarinefabrik ([1] PDF).