Johann KalliauerJohann Kalliauer (* 26. Februar 1953 in Wels) ist ein österreichischer Gewerkschaftsfunktionär und Sozialdemokrat. Von 2003 bis November 2021 war er Präsident der Arbeiterkammer Oberösterreich.[1] Seit November 2023 ist er Teil des Vereinsvorstandes des Bundesligisten FC Blau-Weiß Linz.[2] LebenJohann Kalliauer wurde als Sohn eines Eisenbahners und einer Verkäuferin geboren. Er lebt noch heute mit seiner Familie in seinem Elternhaus, ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Auf Empfehlung seiner Lehrer wechselte Johann Kalliauer nach nur einem Jahr Hauptschule ins Gymnasium und maturierte 1971. Schon am Gymnasium engagierte er sich politisch und wurde zum Schulsprecher gewählt. Nach der Matura studierte Kalliauer an der JKU in Linz, sein Jus-Studium schloss er mit dem Doktortitel ab. Er selbst sieht sich damit als Nutznießer jener Bildungsoffensive, mit der der sozialdemokratische Bundeskanzler Bruno Kreisky höhere Bildung für Kinder aus Arbeiterhaushalten möglich machte. BerufslaufbahnNach Ende des Studiums wurde Johann Kalliauer von Fritz Freyschlag, dem Präsidenten der Arbeiterkammer Oberösterreich und Landessekretär der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA), zur Gewerkschaft geholt, Kalliauer leitete in Folge die Rechtsabteilung der GPA und kämpfte in dieser Funktion vor Gericht und außerhalb davon für die Rechte der Angestellten. Nach über zehn Jahren als Leiter der Rechtsabteilung wurde er 1999 Landessekretär der GPA. Seit 1982 ist Johann Kalliauer in der Arbeiterkammer Oberösterreich aktiv, zunächst als sozialdemokratischer Kammerrat, später als Vizepräsident. Im Oktober 2003 wurde er als Nachfolger von Hubert Wipplinger zum Präsidenten der Arbeiterkammer Oberösterreich gewählt. Er ist darüber hinaus Vizepräsident der Bundesarbeitskammer, im September 2009 wurde er zum Vorsitzenden der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter (FSG) in der Bundesarbeitskammer bestimmt. Am 16. Jänner 2016 wurde er zum Vorsitzenden der SPÖ Oberösterreich gewählt.[3] Nach kurzer Amtszeit übergab er am 18. Juni 2016 den Vorsitz an Birgit Gerstorfer. Am 7. September 2016 wurde Johann Kalliauer das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik verliehen. Im Oktober 2021 wurde Andreas Stangl vom Präsidium der sozialdemokratischen Gewerkschafter als Nachfolger von AK-Präsident Johann Kalliauer vorgeschlagen.[4][5] Die Wahl von Stangl erfolgte im November 2021.[1] Zentrale politische Forderungen
WeblinksCommons: Johann Kalliauer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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