Johann Heinrich WolfartJohann Heinrich Wolfart (* 1. November 1710 in Hanau; † 25. März 1783 ebenda) war ein deutscher Hochschullehrer und Hofrat im Dienst der Landgrafen von Hessen-Kassel. LebenJohann Heinrich Wolfart wurde als Sohn des Hanauer Vizekanzlers Johann Daniel Wolfart (1673–1736) und dessen Ehefrau Ernestine Henriette Louy geboren. Nach dem Abitur am Gymnasium Hanau[1] studierte er Rechtswissenschaften am Collegium Carolinum in Kassel, brach das Studium ab und reiste in den Jahren von 1726 bis 1727 gemeinsam mit seinem Bruder Johann Ernst zu Studienzwecken in mehrere europäische Städte, um später sein Studium an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Philipps-Universität Marburg fortzusetzen und dort 1730 zum Doktor beider Rechte zu promovieren. In den Jahren von 1732 bis 1744 war er als Professor der Rechte und der philosophischen Moral sowie als Professor der Physik und Mathematik an der Hohen Landesschule in Hanau tätig. Er trat in die Dienste des Landgrafen Wilhelm VIII. von Hessen-Kassel und wurde unter ihm Regierungs-, Hofgerichts- und Konsistorialsekretär. 1759 zum Hof- und Konsistorialrat ernannt, erhielt er am 6. März 1760 die Berufung zum Regierungsrat, nachdem Wilhelm VIII. am 1. Februar 1760 verstorben war und sein Enkel Wilhelm als Wilhelm IX. die Herrschaft über die Grafschaft Hanau übernommen hatte. Von 1744 an war er Stadtschultheiß der Altstadt Hanau und Amtmann des Büchertals. Der Mediziner Karl Christian Wolfart war sein Enkel. Werke (Auswahl)
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Einzelnachweise
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