Johann Gottlieb LindemannJohann Gottlieb Lindemann (* 16. September[1] 1757 in Lüneburg;[1] † 12. Januar[1] 1829 in Isenbüttel[1]) war ein deutscher evangelisch-lutherischer Pfarrer. Er veröffentlichte religionsphänomenologische und philosophische Schriften und war Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft zu Göttingen. LebenDer aus Lüneburg stammende Lindemann bezeichnete sich 1780 auf der Titelseite seiner Naturgeschichte des Geistes, ohne weitere Angaben zur Person, als „der Weltweisheit Beflissener“. Die Schrift veröffentlichte der 23-Jährige „bey Gelegenheit der Aufnahme in die königliche deutsche Gelehrten Gesellschaft“ und widmete sie „dem ganzen Hochangesehenen Rath der Stadt Lüneburg“, „seinen Hohen Gönnern und Patronen“.[2] Lindemann erhielt 1788 die zweite Pfarrstelle in Gifhorn.[3] 1793 wurde er Gemeindepfarrer in Isenbüttel und blieb es bis zu seinem Tod. Er schrieb darüber 1814, er sei „wider meinen Willen nach Isenbüttel versetzt, wo ich zugleich das Versprechen erhielt, nicht lange hier zu bleiben, unglücklicherweise bin ich aber nun schon 21 Jahre hier, und sehne mich vergebens nach einem größeren Wirkungskreise“.[4] In der Jenaischen Allgemeinen Literatur-Zeitung vom Januar 1823 findet sich eine vernichtende ironische Rezension zu Lindemanns Historischem und philosophischem Überblick von 1820.[5] Er war verheiratet mit Louise Justine Lindemann geb. Meyer (1769–1837), mit der er vier Kinder hatte.[1] Veröffentlichungen
Einzelnachweise
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