Zusammen mit seinem Lehrer Franz Metz kam Johann Gebhard aus Österreich in das bei Regensburg gelegene Kloster Prüfening. In Regensburg kam Johann Gebhard in Kontakt mit den Brüdern Asam. Unter ihrer Leitung malte er um 1733 die Fresken in den Seitenschiffen der Kirche der Fürstabtei Sankt Emmeram.
Söhne von Johann Gebhard waren der Maler Otto Gebhard und der als Fassmaler tätige Andreas Gebhard. Bei manchen Werken ist umstritten, ob sie Johann Gebhard oder seinem Sohn Otto (oder beiden gemeinsam) zuzuschreiben sind. Dies gilt vor allem für die Fresken und Ölbilder mit der Signatur "J.O. Gebhard". Die Grabmäler der Mitglieder der Malerfamilie Gebhard haben sich auf dem Friedhof von Dechbetten (heute ein Stadtteil von Regensburg) erhalten.
Werk
Lengenfeld: Bilder der Seitenaltäre der Pfarrkirche (Anfang 18. Jahrhundert)
Kloster Waldsassen: Ölbilder an der Decke der beiden mittleren Seitenkapellen der Klosterkirche
Pfarrkirche St. Rupert in Regensburg: Nebenaltarblätter (hl. Walpurga und hl. Josef) in der Pfarrkirche des Klosters Sankt Emmeram (1710/20)
Kloster Prüfening: Bild des Magdalenenaltars im Querschiff der Klosterkirche (1710)
Hans Wutzlhofer, Johann Gebhard von Prüfening. Ein altbayerischer Maler aus der Barockzeit, München 1934.
Alois J. Weichselgartner, Die Malerfamilie Gebhard von Prüfening. In: Szenarien des Rokoko 1969.
Zu den Werken von Johann Gebhard auch:
Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Bayern V: Regensburg und die Oberpfalz, bearbeitet von Jolanda Drexler und Achim Hubel unter Mitarbeit von Astrid Debold-Kritter u. a., München/Berlin 1991.
Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Bayern II: Niederbayern, bearbeitet von Michael Brix, mit Beiträgen von Franz Bischoff, Gerhard Hackl und Volker Liedke, München/Berlin 1988.