Johann Carl EschmannJohann Carl Eschmann (* 12. April 1826 in Winterthur; † 27. Oktober 1882 in Zürich), auch Johann Karl Eschmann, war ein Schweizer Komponist und Pianist der Romantik. Leben und WerkJohann Carl Eschmann war der Sohn des Winterthurer Militärkapellmeisters Heinrich Eschmann (1802–1882). Er nahm Klavierunterricht bei Alexander Müller in Zürich und studierte später unter anderem bei Felix Mendelssohn Bartholdy und Ignaz Moscheles in Leipzig. Er wirkte dann in Winterthur (1850–1859), Schaffhausen (1859–1866) und Zürich (ab 1866) als Klavierlehrer und Komponist. In Johannes Brahms fand er einen Freund und Bewunderer. Eschmann pflegte Bekanntschaften zu führenden Musikern seiner Zeit wie Louis Spohr, Theodor Kirchner und Richard Wagner, der ihm eine Serenade widmete. Der Klavierpädagoge Carl Eschmann-Dumur war sein Cousin und Klavierschüler. Eschmanns Werke sind besonders von den Kompositionsweisen Robert Schumanns und Felix Mendelssohns beeinflusst. Bemerkenswert sind die Liedkompositionen nach Gedichten des Winterthurer Dichters August Corrodi, die mit ihren emotionalen und lautmalerischen Klängen an die Musik Schumanns und Schuberts erinnern, aber zugleich die zeitgenössischen Entwicklungen der Neudeutschen Schule aufnehmen. Ansonsten gilt Eschmann als eher konservativer Komponist. Eschmanns Nachlass wird von der Zentralbibliothek Zürich verwaltet. Werke (Auswahl)Lieder und Liederzyklen
Klaviermusik
Orchester- und Kammermusik
Schriften
Einspielungen (Auswahl)
Weblinks
Einzelnachweise
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