Joan Serrahima i Bofill
Joan Serrahima i Bofill (* 29. Juni 1905 in Barcelona; † 11. Oktober 1959 ebenda) war ein spanisch-katalanischer Rechtsanwalt und Leichtathlet. Er war Teilnehmer der Sprintwettbewerbe bei den Olympischen Sommerspielen 1928 in Amsterdam.[1] Joan Serrahima wirkte ab Mitte der 1950er Jahre mit seinem Bruder Maurici Serrahima als initiierender Berater für die im Entstehen begriffene Bewegung der Nova Cançó Catalana.[2] Leben und WerkJoan Serrahima war eines von neun Kindern des Anwaltes Lluís Serrahima i Camín und von Isabel Bofill i de Compte. Zusammen mit mehreren seiner Brüder gründete er 1917 den Júnior Futbol Club (zunächst unter dem Namen Sarrià FC) in dem heute zu Barcelona gehörenden Stadtteil Sarrià.[1] Er selbst trat später durch herausragende sportliche Leistungen in der Leichtathletik-Abteilung dieses Vereins hervor.[1] 1928 startete er bei den katalanischen Meisterschaften auf der 100- und 200-Meter-Distanz als Ersatzmann.[1] Er gewann auf Anhieb die 100-Meter-Distanz und wurde Zweiter auf der 200-Meter-Strecke. In denselben Disziplinen belegte er ebenfalls 1928 bei den spanischen Meisterschaften jeweils den zweiten Platz.[1] Bei den Olympischen Sommerspielen 1928 in Amsterdam nahm er am 100- und 200-Meter-Wettbewerb sowie an der 4-mal-100-Meter-Staffel teil.[1] Bei den spanischen Meisterschaften gewann er 1929 den Titel über die 200-Meter-Distanz und 1929 wie auch 1930 den Titel als Mitglied der katalanischen 4-mal-100-Meter-Staffel, mit der er in Spanien mehrere Rekorde aufstellte.[1] Ab 1934 übernahm er Trainerfunktionen im katalanischen Leichtathletikverband und hatte dort weitere Führungspositionen inne.[1] Ab 1956 trat Joan Serrahima zusammen mit seinem Bruder Maurici aktiv für die Wiederbelebung der katalanischen Sprache und Kultur ein.[2] Er förderte und beriet in diesem Zusammenhang die neu entstehende Bewegung der Nova Cançó Catalana.[2] Zehn Jahr nach Joan Serrahimas Tod wurde das nach ihm benannte Leichtathletikstadion („Estadi Municipal Joan Serrahima“) auf dem Barceloneser Hausberg Montjuïc eingeweiht.[1] Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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