Jiangwei-Klasse
Die Jiangwei-Klasse ist eine Klasse chinesischer Fregatten. Ihren NATO-Codenamen erhielten sie nach dem chinesischen General Jiang Wei, einem General des chinesischen Teilstaates Shu Han zur Zeit der Drei Reiche im alten China. Die chinesische Eigenbezeichnung lautet Typ 053H2G (Jiangwei-I) oder Typ 053H3 (Jiangwei-II). GeschichteDer Bau der Schiffe der Jiangwei-Klasse begann 1988. China versuchte mit diesen Fregatten den Anschluss an den modernen Schiffbau zu halten. Die Jiangwei-Klasse ergänzte die älteren Schiffe der Jianghu-Klasse. Wichtig war den chinesischen Entwicklern, dass die Fregatten mehrere Aufgaben erfüllen konnten. Neben der klassischen Aufgabe der U-Bootabwehr sollte die Jiangwei-Klasse auch die Luftraumüberwachung sowie die Bekämpfung von Überwassereinheiten übernehmen. Wie bei den meisten modernen Fregatten besteht auch hier die Hauptbewaffnung aus Flugkörpern. Trotz allem wurde eine verhältnismäßig starke Artilleriebewaffnung aufgebaut. Nach zweijähriger Bauzeit wurde 1990 das erste Schiff in Dienst gestellt. 2004 folgte das bisher letzte Schiff. Als F22P Sword-Klasse erhält die pakistanische Marine vier Einheiten der Jiangwei-II-Variante. Die ersten drei Schiffe werden von Hudong Zhonghua in Shanghai, China gebaut, das letzte von Karachi Shipyard and Engineering Works in Karatschi, Pakistan. TechnikAllgemein ist die Jiangwei-Klasse eine klassische Fregatte. Anders als bei amerikanischen oder russischen Fregatten wurde nicht die Modulbauweise verwendet. Kampfwertsteigerungen könnten so in der Zukunft etwas schwieriger sein als bei den Konkurrenten. AntriebDer Antrieb der Schiffe der Jiangwei-Klasse ist eine CODAD-Anlage, bei der zwei MTU-Dieselmotoren mit je 8840 PS für die Marschfahrt bis 15 Knoten über zwei Getriebe die beiden Verstellpropeller antreiben. Zur Erlangung der Höchstgeschwindigkeit von 26 kn werden zwei Dieselmotoren Typ 18E390VA mit je 14.000 PS dazugeschaltet. Bei Marschgeschwindigkeit beträgt die Reichweite 5000 Seemeilen. ElektronikDie Fregatten wurden ausgerüstet, um umfangreiche Aufgaben der Überwachung zu übernehmen. Für die U-Bootabwehr stehen aktive und passive Sonargeräte zur Verfügung. Ein Typ 517H1-Radar überwacht den Luftraum. Ein Radar Typ 360 ist für die Überwachung der Oberfläche verantwortlich. Für die Feuerleitung der Geschütze werden zwei Geräte verwendet: Typ 343 ist das Feuerleitradar für die 100-mm-Geschütze, das Typ 347 für die 37-mm-Luftabwehrgeschütze. Für die Kontrolle der Raketen wird das System Typ 342 verwendet. BewaffnungHauptbewaffnung der Fregatten ist die Raketenbewaffnung. Zur Bekämpfung von Überwasserzielen werden die Flugkörper YJ-2 in zwei Dreifachstartern und YJ-83 in zwei Vierfachstartern verwendet. Zur Luftabwehr finden die Flugkörper HQ-61B in einem Sechsfachstartern und HQ-7 in einem Achtfachstarter Verwendung. Für die U-Bootabwehr wurde direkt vor dem Hauptgeschütz ein Wasserbombenmörser installiert. Die vier 324-mm-Torpedorohre verschießen neben konventionellen Torpedos auch Raketentorpedos für die U-Bootabwehr. Die Artillerie besteht aus zwei 100-mm-Geschützen in einem Doppelturm am Bug. Acht 37-mm-Flugabwehrkanonen an Bug und Heck in Doppeltürmen komplettieren die Flakbewaffnung. Des Weiteren befinden sich am Heck eine Plattform und der Hangar für einen Harbin-Z9A-Hubschrauber ebenfalls zur U-Bootabwehr. Einheiten
Literatur
WeblinksCommons: Type 053H2G frigate – Sammlung von Bildern
Commons: Type 053H3 frigate – Sammlung von Bildern
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