Jeju-Vulkaninsel und Lavatunnel
Jeju-Vulkaninsel und Lavatunnel[1] ist eine von der UNESCO gelistete Stätte des Weltnaturerbes in dem ostasiatischen Staat Südkorea.[2] Die Welterbestätte umfasst drei Naturobjekte auf der Vulkaninsel Jejudo: den Vulkan Hallasan im Zentrum der Insel, das Geomunoreum-Lavaröhrensystem im Nordosten und den vor der Küste im Meer liegenden Tuffkegel Seongsan Ilchulbong. HintergrundDie Vulkaninsel Jejudo ist die mit Abstand größte Insel Koreas und liegt etwa 85 km vor Südspitze der Koreanischen Halbinsel. Sie entstand vor etwa 1,2 Millionen bis vor 700.000 Jahren durch einen ständigen Prozess von Vulkanausbrüchen auf dem Meeresgrund. Vor 300.000 bis 100.000 Jahren bildete sich der Hallasan als Schildvulkan, der das Bild der Insel prägt und mit einer Höhe von 1950 Metern der höchste Berg Südkoreas ist. Durch Ausbrüche des Geomunoreum, eines Flankenvulkans des Hallasan an dessen Ostflanke, entstand in demselben Zeitraum das Geomunoreum-Lavaröhrensystem aus mehreren Lavaröhren, die sich von dem Vulkan aus nach Nordnordwest bis zum Meer erstrecken. Vor der Ostküste der Insel ist in einer Zeitspanne von vor 5000 Jahren bis vor 120.000 Jahren der aus dem Meer aufragende Tuffkegel des Seongsan Ilchulbong aus einer phreatomagmatischen Explosion entstanden. EintragungJeju-Vulkaninsel und Lavatunnel wurde 2007 aufgrund eines Beschlusses der 31. Sitzung des Welterbekomitees als Naturerbestätte in die Liste des UNESCO-Welterbes eingetragen.[3] Die Welterbestätte umfasst fünf Areale.[4] Diese haben insgesamt einen Schutzbereich von 9475,2 ha. Die einzelnen Schutzbereiche sind jeweils von Pufferzonen umgeben, die insgesamt eine Fläche von 9370,8 ha haben.[2] Das größte dieser Areale (Lage , Schutzbereich 9093,1 ha, Pufferzone 7347,4 ha) umfasst einen Teil des Hallasan-Nationalparks im Zentrum der Insel an den Hängen des Hallasan. Drei Areale gehören zu dem Geomunoreum-Lavaröhrensystem. Ein erstes Areal (Lage , Schutzbereich 64,6 ha, Pufferzone 635,5 ha) umfasst den Kegel des Flankenvulkans Geomunoreum. Ein zweites Areal (Lage , Schutzbereich 23,8 ha, Pufferzone 635,5 ha) umfasst die Lavaröhre Bengdwi-gul. Das dritte Areal (Lage , Schutzbereich 241,9 ha, Pufferzone 635,4 ha) umfasst die Lavaröhren Mangjang-gul, Gimnyeong-gul, Yongcheon-donggul und Dangcheomul-donggul. Die Pufferzonen dieser drei Areale grenzen aneinander. Das letzte Areal (Lage , Schutzbereich 51,8 ha, Pufferzone 117 ha) umfasst den Tuffkegel Seongsan Ilchulbong. In der Begründung für die Eintragung heißt es unter anderem:[2]
Die Eintragung erfolgte aufgrund der Kriterien (vii) und (viii).[2]
Bildergalerie
Literatur
WeblinksCommons: Jeju Volcanic Island and Lava Tubes – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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