Lapauze war die jüngste Tochter des Weinhändlers (Négociant) Philibert Alfred Loiseau und dessen Ehefrau Marie Henriette Lesueur. Der Politiker Daniel O’Donnell war der Onkel ihrer Mutter.
Sie besuchte die Höhere Töchterschule ihrer Heimatstadt und wohnte weiter in ihrem Elternhaus. Als sich die ersten literarischen Erfolge einstellten und sich diese auch wiederholten, ging Lesueur nach Paris. Dort pflegte sie aber außer ihren Verlegern keinen Kontakt zu literarischen oder anderen künstlerischen Gemeinschaften. Am 19. Januar 1904 heiratete sie in Paris den Kunstkritiker Henry Lapauze.
Lapauze starb am 3. Januar 1921 in Paris und fand ihre letzte Ruhestätte auf dem Cimetière de Montmartre. 2007 wurde ihre Grabstelle aufgelassen und ihre Gebeine wurden ins Beinhaus des Friedhofs Père-Lachaise umgebettet.
Diana Holmes: Daniel Lesueur and the feminist romance. In.: Diana Holmes, Carrie Tarr (Hrsg.): A belle epoque? Women and feminism in French society and culture 1819–1914 (= Polygons; Band 9). Berghahn, New York 2006, ISBN 1-84545-021-3, Seiten 197–210.
Diana Holmes: The birth of French Middlebrow. In: Diess.: Middlebrow Matters. Women’s reading and the library canon in France since the Belle Epoque. University Press, Liverpool 2018, ISBN 978-1-78694-156-5, Seiten 32–59.