Franquelin war ein Schüler von Jean-Baptiste Regnault (1754–1829).[1] Er debütierte 1819 im Salon de Paris mit dem Bildnis Jesus sortant du temple und stellte bis 1839 zahlreiche Werke mit biblischen Themen, Szenen aus dem Bereich der Genremalerei und Porträts in Öl oder Miniatur aus. Seine Werke kamen in zahlreiche Museen, so unter anderem nach Amiens, Douai, Dünkirchen, Grenoble, Versailles, in das Schloss Fontainebleau oder in Galerien nach Leipzig, Hamburg und Königsberg. Für die Pariser Kirche St.-Philippe du Roule (französischÉglise Saint-Philippe-du-Roule) fertigte er eine Taufe Christi. Viele seiner Bilder wurden durch Stiche und Lithografien bekannt.[2] Zu seinen Genrebilder gehörten Darstellungen aus dem Volksleben und Gesellschaftsstücke.
1821 verlieh ihm die Gesellschaft der Kunstfreunde von Douai (französischla Société des Amis des Arts de Douai) eine silberne Medaille, 1823 eine goldne und 1827 nochmals eine silberne Medaille.[3]
um 1830–1840: Am Grabe (Schloss Ehrenburg, Coburg)[5]
Jésus ressuscitant la fille de Jaïre
Christus aus dem Tempel kommend
Taufe Christi
1853: Erwartendes Mädchen und Römerin ihr Kind dem Schutze der Madonna empfehlend (Stadtmuseum Königsberg)[6]
Mutter an der Wiege ihres kranken Kindes (Hamburg, Kunsthalle)
Bragella, das Weib des Seemanns (nach einem Gedicht George Gordon Byrons) und Eine Italienerin mit ihrem kranken Kinde vor einem Marien bilde betend (Museum Leipzig)[7]
Die Einnahme von Brissac (1703) (Historisches Museum in Versailles)
Literatur
Charles Gabet: Franquelin (Jean-Augustin). In: Dictionnaire des artistes de l’école française, au XIXe siècle : peinture, sculpture, architecture, gravure, dessin, lithographie et composition musicale. Chez Madame Vergne, Paris 1831, S.277–278 (Textarchiv – Internet Archive).
Franquelin, Jean Augustin. In: Friedrich von Boetticher:Malerwerke des 19. Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Band 1 /1, Bogen 1–30: Aagaard–Heideck. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1891, S. 321 (Textarchiv – Internet Archive).
↑Charles Gabet: Franquelin (Jean-Augustin). In: Dictionnaire des artistes de l’école française, au XIXe siècle : peinture, sculpture, architecture, gravure, dessin, lithographie et composition musicale. Chez Madame Vergne, Paris 1831, S.277–278 (Textarchiv – Internet Archive).
↑7.1.6 Am Grabe – Jean-Auguste Franquelin. In: Biedermeiers Glück und Ende : die gestörte Idylle, 1815–1848. Hugendubel, München 1987, ISBN 3-88034-310-1, S.545 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).