Jan Reisner![]() Jan Reisner (* 1655; † 9. Dezember 1713 in Węgrów, Königreich Polen) war ein Maler und Geometer in Warschau. LebenSeine Herkunft ist unbekannt, möglicherweise stammte er aus dem Lemberger Land. Aus dem Jahr 1674 ist die erste urkundliche Erwähnung in Warschau überliefert. Reisner konnte mit einem Stipendium von König Johann III. Sobieski die Lukas-Akademie in Rom besuchen. 1682 erhielt er einen Abschluss für das architektonische Modell einer Kirche, dessen Skizzen erhalten sind. Jan Reisner erhielt dort den Orden vom Goldenen Sporn und wurde mit dem Titel Auratae militae eques vom Papst geehrt. 1683 war er in Wien. Danach war Jan Reisner Hofmaler am Königshof in Warschau. 1692 heiratete er die Tochter eines Hofschnitzers und Witwe eines Hofmusikers. Nach dem Tod von König Johann III. veränderte sich seine privilegierte Stellung am Hofe. 1699 ernannte ihn der neue König August II. (der Starke) zum Hofgeographen und -geometer, nicht mehr zum Hofmaler. Nach 1702 wechselte Reisner nach Wengrów, wo er Geometer des Dorfvorstehers (polnisch: Starosten) Jan Dobrogost Krasiński wurde. Er starb in Wengrów und wurde an der Dorfkirche bestattet. Werk![]() Jan Reisner schuf zahlreiche Gemälde und Zeichnungen, von denen nur wenige erhalten sind. Sein Malstil war durch harmonische Proportionen und klare Konturen gekennzeichnet. Er gehört zu den bedeutenden Barockmalern Polens.
Literatur
WeblinksCommons: Jan Reisner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
|
Portal di Ensiklopedia Dunia