Seit seinem Debüt im Jahre 1965 mit Mellom speil og speil, für das er den Tarjei-Vesaas-Debütantenpreis erhielt, veröffentlichte Jan Erik Vold über 20 eigene Gedichtbände sowie zahlreiche Bücher und Essays über in- und ausländische Kollegen. Als Mitglied der sogenannten Profil-Generation trug er Ende der sechziger Jahre maßgeblich zur Demokratisierung des Poesiebegriffs bei. Angewidert von schwülstigem Pathos und einer leerlaufenden Metaphernmaschinerie entwickelte er ein ureigenes, beiläufiges Parlando, das heterogenste Einflüsse (vom Daoismus bis zur Beat-Poesie) verarbeitete. Unter anderem beschäftigte er sich auch mit der japanischen Haiku-Tradition. Volds Gedichte sind dabei auf Vortrag angelegt. Seine mit Musikgrößen wie Jan Garbarek, Chet Baker, Red Mitchell, Bill Frisell oder Egil Kapstad eingespielten CDs haben ihn zu einem skandinavischen Pionier des Jazz & Poetry gemacht.
2007 Ruth Maiers dagbok - en jødisk flyktning i Norge
2016 Kánon/kannon/kanón
Ausgaben in deutscher Sprache
Von Zimmer zu Zimmer. SAD & CRAZY. Aus dem Norwegischen von Walter Baumgartner (mit einem Nachwort von Peter Bichsel). Walter, Olten 1968.
Cirkel Cirkel – das Buch von Prinz Adrians Reise. Aus dem Norwegischen von Hannelore Möckel u. a. Im Waldgut, Frauenfeld 1988.
Ruth Maier: „Das Leben könnte gut sein.“ Tagebücher 1933 bis 1942. Herausgegeben von Jan Erik Vold. DVA, München 2008.
Zwölf Meditationen. Aus dem Norwegischen von Walter Baumgartner. Im Waldgut, Frauenfeld 2008.
Die Träumemacher Trilogie Gedichte. Aus dem Norwegischen von Walter Baumgartner. Kleinheinrich, Münster 2019.
Ruth Maier: „Es wartet doch so viel auf mich ...“ Tagebücher und Briefe. Wien 1933 – Oslo 1942. Hrsgeg. von Jan Erik Vold. Mandelbaum Verlag, Wien-Berlin 2020.