Jakob Laurenz Sonderegger wuchs im St. Galler Rheintal auf. Sein Vater war Verwalter von Schloss Grünenstein und Ammann in Balgach. Er besuchte das Gymnasium in St. Gallen und studierte Medizin in Zürich, Würzburg (im Wintersemester 1848, unter anderem bei Carl Friedrich von Marcus und Cajetan von Textor[2]), Wien, Prag und Leipzig. Er führte eine eigene Arztpraxis in Balgach, Altstätten und St. Gallen.
Sonderegger war Begründer des Gemeindespitals in Altstätten (heute Regionalspital) und des St. Galler Kantonsspitals. Er war 15 Jahre Präsident des Rheintaler Ärztevereins und erster Zentralpräsident der Schweizerischen Ärzteschaft (heute FMH).
Im Jahr 1873 veröffentlichte der Medizinhygieniker ein Volkslehrbuch über Hygiene mit dem Titel Vorposten der Gesundheitspflege.
Elias Haffter (Hrsg.): Dr. L. Sonderegger in seiner Selbstbiographie und seinen Briefen. Huber, Frauenfeld 1898.
Paul-Josef Hangartner: Jakob Laurenz Sonderegger (1825–1896), Balgach. In: Verein für die Geschichte des Rheintals (Hrsg.): Rheintaler Köpfe. Historisch-biografische Porträts aus fünf Jahrhunderten. Verein für die Geschichte des Rheintals, Berneck 2004, ISBN 3-03300265-X, S.331–336.
↑Andreas Mettenleiter: Das Juliusspital in Würzburg. Band III: Medizingeschichte. Herausgegeben vom Oberpflegeamt der Stiftung Juliusspital Würzburg anlässlich der 425jährigen Wiederkehr der Grundsteinlegung. Stiftung Juliusspital Würzburg (Druck: Bonitas-Bauer), Würzburg 2001, ISBN 3-933964-04-0, S. 162 und 254.