Jack KatzJack Katz (* 16. Oktober 1944 in New York City[1]) ist ein US-amerikanischer Soziologe, Kriminologe und emeritierter Professor an der University of California, Los Angeles (UCLA). Mit Seductions of Crime präsentierte er 1988 einen neuen Ansatz der Kriminalitätserklärung, in dem er den Fokus auf das Erleben des Täters richtete. LebenAn der Colgate University in New York erreichte Katz 1966 den Bachelor-Abschluss.[2] Drei Jahre später erwarb er den Titel des Juris Doctor (JD) nach Studien an der University of Chicago Law School. Danach wechselte er an die Northwestern University in Illinois, wo er 1976 zum Ph.D. promoviert wurde. Von 1977 bis 1979 war er anschließend als Forschungsassistent an der Yale Law School. 1979 ging er nach Los Angeles an die UCLA, wo er erst Assistant Professor für Soziologie war, dann Associate Professor und schließlich ab 1989 Professor. Inzwischen ist er emeritiert.[3] Seine Lehrgebiete sind Sozialpsychologie, ethnografische Methoden, Stadtsoziologie und Kriminologie. Seductions of CrimeKatz nimmt in Seductions of Crime eine (Neu-)Ordnung von Straftaten anhand der Gefühlszustände vor, die bei der Begehung jeweils ausschlaggebend sind.[4] Statt Delinquenz auf Hintergrundfaktoren wie zum Beispiel niedrigen sozioökonomischen Status zurückzuführen, lenkt er den Fokus auf die positiven Reize von Straftaten bzw. das „Erlebnis“ Kriminalität aus Sicht des Täters, also auf die Emotionen und Sinneseindrücke, die zur Tat führen oder während der Tat entstehen. Schriften (Auswahl)
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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