Jabber IdentifierEin Jabber Identifier (kurz JID; auch Jabber-ID) ermöglicht die Adressierung einer „Entität“ (hier ein realer Benutzer, ein Bot, ein XMPP-Server, ein Dienst oder eine Mischung aus vorgenanntem) innerhalb eines XMPP-Netzwerkes. Er hat die Form
RessourceEine Ressource ist eine frei wählbare Zeichenkette, mit der man beispielsweise angeben kann, von wo man gerade eingeloggt ist (z. B. Bei eintreffenden Nachrichten wird anhand eines Prioritätswerts festgelegt, an welchen Client die Nachricht ausgeliefert wird, falls das genaue Ziel durch die Ressource nicht bereits feststeht. Dieser Prioritätswert wird vom Benutzer der JID in den Clients festgelegt, wobei größere Zahlen vor kleineren Zahlen Vorrang haben. Der gültige Bereich geht von −128 bis +127. Negative Werte haben eine besondere Bedeutung: Clients mit negativer Priorität bekommen keine Nachrichten zugestellt, die nicht explizit über die Ressource-Kennung an sie adressiert sind. Auch erscheint der Nutzer des Accounts als offline, wenn kein Client mit nicht-negativer Ressource online ist. Dieses Verhalten ist beispielsweise für Bots nützlich. URI-SchemaZum Verlinken von JIDs existiert der Internet-Standard IRIs and URIs for XMPP, welcher als RFC 4622 bei der IETF vorliegt.[2] Dem vorausgegangen ist das XMPP Extension Protocol 147. Diese Links bieten ein enormes Potential zur Steuerung von Clients. Sie beginnen mit dem Präfix xmpp:alice@example.com?message Solch ein Link weist den Client an, ein Nachrichtenfenster zu
mit dem sich Die beiden vorgenannten kombiniert folgender Link, der
Der XMPP Registrar definiert darüber hinaus eine große Anzahl an „Querys“ – also durch ein Transport-KonventionenKommen XMPP-Transports zur Anwendung, so gibt es häufig Vorgaben, wie der Namensraum des angesprochenen Protokolls auf den Nodeanteil der JID abgebildet wird. Während das @-Zeichen und die Domain in der JID ihre Funktion wie gewohnt erfüllen und den gewünschten (Transport-)Server adressieren, wird der Node-Anteil der JID protokollspezifisch erweitert. Meist wird das @-Zeichen der Zieladresse des Legacy-Protokolls durch ein %-Zeichen ausgetauscht, um die Eindeutigkeit der URI-Komponenten zu wahren. Ein Beispiel für das IRC-Protokoll:[3] #lobby%irc.gentoo.org@jabber.co.uk conan%irc.gentoo.org@jabber.co.uk Hier wird jabber.co.uk aufgefordert, eine Nachricht an den Raum Weitere gesichtete Kennungen
+4917234567890@aspsms.swissjabber.ch
Jabber-E-Mail-HeaderUm in versendeten E-Mails eine Jabber-Adresse angeben zu können, sodass z. B. im Mail-Programm der Online-Status des Gegenübers angezeigt werden kann, wurde der Vorschlag zum Internet-Standard „The Jabber-ID Email Header“ eingereicht. Mit diesem reicht es z. B. für Alice aus, Jabber-ID: alice@example.com als zusätzlichen E-Mail-Header einzufügen. Dies ist mit fast jedem E-Mail-Client einfach zu realisieren. Weblinks
Einzelnachweise
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