Ab 1962 war Heinemann freiberuflich als Fotojournalist unterwegs, seine Auftraggeber waren kirchliche Hilfsorganisationen wie Adveniat oder Misereor. Die Reisen führten ihn in viele Länder Latein- und Mittelamerikas, außerdem hatte er ausgedehnte Aufenthalte in der ganzen Welt. Er fotografierte mit humanistischer Geste die großen Themen Arbeit, Familie, Kinder und Glauben. Heinemann selbst beschreibt seine Schwarzweiß-Fotografien als bildnerische Verdichtungen existenzieller Fragen.
Ab 1981 war er Professor für Fotografie und Bildjournalismus an der Fachhochschule Bielefeld, wo er 1999 emeritiert wurde. Seitdem lebt und arbeitet er in Potsdam.
Fotografische Sammlung der Fachhochschule Bielefeld
Fundacao Cultural Monsenior Chaves, Teresina, Brasilien
Bibliografie
Ich habe dein Gesicht gesehen oder Jesus lebt in Ibimirim, Panama-City und anderswo.Texte von Kurtmartin Magiera, Butzon und Bercker, Kevelaer 1975, ISBN 3-7666-8883-9.
Begegnung: Kevelaer in Bildern = Ontmoeting = Rencontre = Meeting. Butzon und Bercker, Kevelaer 1978, ISBN 3-7666-8999-1.
América. Edition diá, Berlin, St. Gallen [u. a.] 1992, ISBN 3-86034-107-3.
La Thoma: Das gelobte Land (= Landnahme: la tierra prometida). Gunther Dietrich, Tomás Rodríguez (Hrsg.), Chile Embajada, Berlin 2014, ISBN 978-3-00-047155-1. Darin: Jürgen Heinemann im Gespräch mit Thomas Reisig, S. 4–9
Im Antlitz des Anderen. Fotografie-Vintage. Hrsg. Galerie Manoel Nunes. Köln 2015