Józef Hermanowicz

Józef Hermanowicz (* 27. Juli 1929 in Baranowicze; † 30. Oktober 2018) war ein polnischer Politiker der Chrześcijańska Partia Pracy und von 1991 bis 1993 Vorsitzender der Abgeordnetengruppe des Wahlbündnisses Chrześcijańska Demokracja, über dessen Liste er in den Sejm der I. Wahlperiode gewählt worden war.

Leben und Beruf

Hermanowicz schloss 1956 sein Studium des Bauwesens an der Technischen Universität Danzig ab. Anschließend spezialisierte er sich auf Tätigkeiten in der Denkmalpflege und die Sanierung historischer Gebäude. In diesem Bereich gründete er ein Familienunternehmen, das vorwiegend in der Woiwodschaft Lebus aktiv war.[1][2]

Politik

Bei der ersten freien Parlamentswahl 1991 wurde Hermanowicz als Mitglied der Chrześcijańska Partia Pracy auf der Liste des Wahlbündnisses Chrześcijańska Demokracja in den Sejm gewählt,[3] wo er die Abgeordnetengruppe des Wahlbündnisses leitete.[4] Bei der Parlamentswahl 1993 kandidierte er für seine Partei, die sich inzwischen „Federacja Polskiej Przedsiębiorczości“ nannte, im Rahmen des neuen Wahlbündnisses Katolicki Komitet Wyborczy „Ojczyzna“. Mit 6,4 % der Stimmen scheiterte das Bündnis an der für Wahlbündnisse geltenden 8-%-Hürde. Hermanowicz schied daher aus dem Sejm aus.

Ehrungen

• 2005 Offizierskreuz des Ordens Polonia Restituta[5]
• 2007 „Szablą Kilińskiego“ des Polnischen Handwerksverbandes[6]

Weblinks

• Biografie von Józef Hermanowicz auf der Website des Sejm

Einzelnachweise

1. Artur Łukasiewicz, Jadwiga wreszcie idzie do kąpieli, Gazeta Wyborcza, Ausgabe Zielona Góra, Nr. 170 vom 23. Juli 2005, S. 4.
2. Dariusz Barański, Nowe życie pałacu biskupów, Gazeta Wyborcza Ausgabe Zielona Góra, Nr. vom 5. Januar 2010, S. 2.
3. Ergebnis in Monitor Polski 1991, Nr. 41, S. 463.
4. „KOŁO POSELSKIE "CHRZEŚCIJAŃSKA DEMOKRACJA"“ auf der Seite des Sejm, abgerufen am 27. Juli 2024.
5. Monitor Polski 2006, Nr. 1, S. 13.
6. „Informacje na stronie Związku Rzemiosła Polskiego“ auf www.zrp.pl, abgerufen am 27. Juli 2024.