Ivan Leko

Ivan Leko
Leko (2023)
Personalia
Geburtstag 7. Februar 1978
Geburtsort SplitSFR Jugoslawien
Größe 179 cm
Position Mittelfeldspieler
Junioren
Jahre Station
0000–1995 Hajduk Split
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1995–2001 Hajduk Split 130 (30)
1996 → HNK Trogir (Leihe) 7 0(3)
2001–2005 FC Málaga 79 0(4)
2005 Hajduk Split 14 0(3)
2005–2009 FC Brügge 98 (21)
2009–2010 Germinal Beerschot 30 0(4)
2010–2014 SC Lokeren 122 (12)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1993–1994 Kroatien U16 2 0(0)
1993 Kroatien U17 4 0(0)
1994–1995 Kroatien U18 3 0(1)
1994–1995 Kroatien U19 4 0(0)
1998 Kroatien U20 1 0(0)
1994–2000 Kroatien U21 21 0(5)
2001 Kroatien B 1 0(0)
1999–2006 Kroatien 13 0(0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2014–2015 Oud-Heverlee Löwen
2015–2016 PAOK Thessaloniki (Co-Trainer)
2016–2017 VV St. Truiden
2017–2019 FC Brügge
2019 al Ain Club
2020 Royal Antwerpen
2021–2022 Shanghai Port FC
2022–2023 Hajduk Split
2024– Standard Lüttich
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Ivan Leko (* 7. Februar 1978 in Split) ist ein ehemaliger kroatischer Fußballspieler und heutiger -trainer.

Karriere

Als Spieler

Lekos Karriere begann in seiner Heimat bei Hajduk Split. Als große Hoffnung und Talent wurden auch viele europäische Teams auf ihn aufmerksam. So wechselte er 2003 nach Spanien zum FC Málaga. 2005 absolvierte er nochmals eine halbe Saison bei Hajduk Split, ehe Leko ablösefrei zum FC Brügge wechselte. In der Nationalelf war er nie Stammspieler, jedoch immer im engeren Kreis. So kam er hier zu elf Einsätzen und stand auch bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 mit im Kader. Als Spielmacher sollte er sowohl im offensiven wie auch im defensiven Mittelfeld eine Rolle übernehmen, falls sich ein Spieler der Stammelf verletzen sollte. Leko spielte ab 2009 in Belgien bei Germinal Beerschot. Danach war er von 2010 bis 2014 über fünf Jahre lang beim SC Lokeren aktiv, ehe er seine Karriere als Aktiver beendete und ins Traineramt wechselte.

Als Trainer

Seine erste Station als Trainer hatte er von 2014 bis 2015 bei Oud-Heverlee Löwen in der höchsten belgischen Spielklasse und trat danach einen Wechsel zu PAOK Thessaloniki an, wo er neben seinem nahezu gleichaltrigen Landsmann und ehemaligen Teamkollegen Igor Tudor als Co-Trainer in Erscheinung trat. Nachdem Tudor als Cheftrainer durch den Serben Vladimir Ivić abgelöst wurde, musste auch Leko den Verein verlassen. Ab der Saison 2016/17 trat er das Amt als Cheftrainer der VV St. Truiden in der höchsten belgischen Fußballliga an, wo er den aus Nordirland stammenden Chris O’Loughlin ablöste. Im Juni 2017 wechselte er als Trainer zum belgischen Erstligisten FC Brügge.[1] Dort wurde er am 10. Oktober 2018 unter Verdacht auf Korruption und Geldwäsche kurzfristig in Gewahrsam genommen.[2] Allerdings stellte sich am nächsten Tag seine Unschuld heraus.[3]

Nach Ablauf des Vertrages zum Ende der Saison 2018/19 vereinbarten der FC Brügge und er, den Vertrag nicht zu verlängern.[4] Anschließend trainierte er für sechs Monate den al Ain Club in den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Mitte Mai 2020 übernahm Leko wieder eine Aufgabe in Belgien. Er unterschrieb bei Royal Antwerpen einen Vertrag für die Saison 2020/21 und die nächste Saison.[5] Sein erstes Spiel für Antwerpen war das infolge der COVID-19-Pandemie auf den 1. August 2020 verschobene Pokalfinale der Saison 2019/20 gegen den FC Brügge, was Antwerpen 0:1 gewann, wodurch sich der Verein für die Gruppenphase der Europa League 2020/21 qualifizierte.

Nach dem letzten Ligaspiel des Jahres kündigte Leko Ende Dezember 2020 seinen Vertrag und wechselte mit 1. Januar 2021 zu Shanghai Port FC.[6]

Ab dem 1. Januar 2023 war Leko Trainer seines Heimatvereins HNK Hajduk Split. Er übernahm die Mannschaft während der Winterpause auf dem zweiten Tabellenplatz und schloss die Spielzeit ebenfalls als Zweiter ab. Im Mai 2023 gewann er mit dem Team den kroatischen Pokal. Zu Beginn der anschließenden Saison 2023/24 übernahm die Mannschaft vom dritten bis zum zehnten Spieltag die Tabellenführung, die sie dann nach zwei Niederlagen in Folge jedoch wieder verlor. Nach dem zwölften Spieltag stellte der Verein Leko im Oktober 2023 frei.[7]

Im Januar 2024 übernahm Leko Standard Lüttich in Belgien, wo er einen Vertrag über zweieinhalb Jahre bis 2026 unterschrieb.[8]

Erfolge

Als Spieler
Als Trainer

Einzelnachweise

  1. clubbrugge.be
  2. Korruptionsskandal in Belgien – Auch Trainer von BVB-Gegner Brügge festgenommen. In: t-online.de. 10. Oktober 2018, abgerufen am 21. Mai 2019.
  3. Turbulente Zeiten für Salzburg-Gegner Club Brügge. Der Standard, 12. Februar 2019, abgerufen am 21. Mai 2019.
  4. Bruno Verscheure: Leko quitte le Club de Bruges. In: sport.be. Jupiler League, 21. Mai 2019, abgerufen am 21. Mai 2019 (französisch).
  5. Ivan Leko komende 2 seizoenen hoofdtrainer van RAFC. Royal Antwerpen, 20. Mai 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Juni 2020; abgerufen am 4. Februar 2023 (niederländisch).
  6. Ivan Leko verlaat R. Antwerp FC. Royal Antwerpen, 29. Dezember 2020, abgerufen am 30. Dezember 2020 (niederländisch).
  7. Daniela Rogulj: Ivan Leko Sacked, Mislav Karoglan Returns as Hajduk Coach. In: total-croatia-news.com. 23. Oktober 2023, abgerufen am 14. August 2024 (englisch).
  8. Ivan LEKO nieuwe T1 van de Rouches. In: standard.be. 4. Januar 2024, abgerufen am 14. August 2024 (niederländisch).