Ivan HabernalIvan Habernal (* 1983 in Domažlice) ist ein tschechischer Jazzmusiker (Kontrabass, E-Bass, Komposition) und Informatiker.[1] Leben und WirkenHabernal erhielt als Kind klassischen Klavierunterricht an der Musikschule. Mit zwölf Jahren spielte er in einer Dixieland-Band; mit 15 Jahren wechselte er zum Bass. Er studierte zunächst Computerwissenschaft. 2009/2010 studierte er E-Bass am Jaroslav Ježek Jazz College in Prag. 2011 entschied er sich gegen ein Studium am Berklee College of Music; stattdessen nahm er Privatunterricht bei John Patitucci, Hans Glawischnig und John Benitez in New York City.[1] 2012 promovierte er über „Semantic Web Search Using Natural Language“.[2] Habernal trat mit Jazzstars wie Randy Brecker, Bobby Shew, Vince Mendoza (Trumpet Summit Live Prague), 2015 mit der Buddy Rich Big Band sowie mit vielen tschechischen Jazzmusikern (Robert Štolba & Friends), aber auch mit den Popsängern Marta Kubišová und Karel Gott auf. Seit 2013 lebt er in Frankfurt, wo er mit seinem eigenen Quartett und Septett,[3] aber auch im J-Sound Project bekannt wurde. 2020 komponierte er eine fünfteilige Suite für Streichquartett und Jazz-Septett mit dem Titel Suite for Little J, die er mit seinem elfköpfigen Ivan Habernal Orchestra live aufführte. Dafür erhielt er das mit 10.000 Euro dotierte Frankfurter Jazzstipendium 2021.[4] Neben seiner Tätigkeit als Jazzmusiker arbeitete Habernal als promovierter Wissenschaftler am Fachbereich Informatik der TU Darmstadt,[1] wo er seit 2021 eine Forschungsgruppe leitete. 2022/23 wirkte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München auf einer Vertretungsprofessur in Computerlinguistik. 2023/2024 war er als Professor für Natural Language Processing an der Universität Paderborn tätig.[2] Seit April 2024 ist er Professor für Fairness and Transparency an der Ruhr-Universität Bochum. Er ist zudem Mitglied im Research Center Trustworthy Data Science and Security, in dem Forschende der Universitätsallianz Ruhr interdisziplinär zusammenarbeiten.[5] Diskographische Hinweise
Weblinks
Einzelnachweise
|
Portal di Ensiklopedia Dunia