Irmgard LangeIrmgard Lange (* 30. November 1941 in Posen; † 8. Mai 2014 in Berlin) war eine deutsche Schauspielerin und Regisseurin. LebenIhre Kindheit verbrachte sie in Dessau. Nach einem Schauspielstudium am Deutschen Nationaltheater Weimar war sie zehn Jahre als Schauspielerin tätig. Parallel entstanden sporadisch erste Regiearbeiten. Die frühen Jahre als Regisseurin waren von Dario Fo, Peter Hacks, Volker Braun, Alfonso Sastre geprägt. Anschließend beschäftigte sich Irmgard Lange intensiv mit der russischen Avantgarde nach 1917: Platonov, Bulgakow, Jewgeni Schwarz. Darunter waren acht deutschsprachige Erstaufführungen, vier Inszenierungen wurden zu den Berliner Theatertagen (Ost) eingeladen. Später folgte die Arbeit mit den „Klassikern“ von Shakespeare mit Romeo und Julia, Was ihr wollt, Hamlet, Ein Sommernachtstraum, weiter Goethes Clavigo, Kleists Amphytryon, Tschechows Drei Schwestern und Horváths Geschichten aus dem Wiener Wald. Sie inszenierte von 1970 bis 1987 am Theater in Karl-Marx-Stadt und danach zwölf Jahre am Staatsschauspiel Dresden. Dazu kamen Gastinszenierungen in München, St. Gallen und Bern. Ihre Inszenierung am Staatsschauspiel Dresden von Glaube Liebe Hoffnung von Horváth wurde 1995 zum Berliner Theatertreffen eingeladen.[1] Von 2001 bis 2004 war Irmgard Lange Oberspielleiterin des Schauspiels am Staatstheater Mainz. In ihren letzten Jahren inszenierte sie am Staatsschauspiel Stuttgart, am Luzerner Theater[2] und am Theater Baden-Baden. Neben ihren Regiearbeiten unterrichtete sie regelmäßig Schauspielstudenten als Dozentin der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig und zuletzt auch an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. Irmgard Lange, Mutter der Schauspielerin Katherina Lange, ist nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 72 Jahren in Berlin gestorben.[3] Inszenierungen (Auswahl)
Filmografie
Weblinks
Einzelnachweise
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