InterozeptorenInterozeptoren oder Interorezeptoren sind eine Klasse von Rezeptoren. Sie liefern über das periphere Nervensystem Sinnesinformationen über den Status des internen Körpermilieus. KlassifizierungZur Klassifizierung von Rezeptoren sind, je nach Fragestellung, parallel zueinander mehrere Schemata in Gebrauch. So werden sie z. B. häufig nach der Reizklasse, in Mechanorezeptoren, Chemorezeptoren, Thermorezeptoren usw. eingeteilt. Allerdings finden sich im Körperinnern zum Teil die gleichen Rezeptoren wie an der Oberfläche.[1] Ein anderes und davon unabhängiges System, das Charles Scott Sherrington im Jahr 1906 erstmals aufgestellt hat, teilt sie nach dem Reizursprung ein. Diesem System gemäß gibt es drei Klassen von Rezeptoren
Während die Propriozeptoren Bestandteil des somatisches Nervensystems sind, gehören die Interozeptoren zum (afferenten) vegetativen Nervensystem. BeispieleEinige Typen von Interozeptoren sind:
EigenschaftenDa Interozeptoren nach Aufbau oder Reizklasse (Stimulus) extrem verschiedenartig aufgebaut sind, lassen sich kaum ihnen gemeinsame Eigenschaften angeben. Wie alle bisher untersuchten Rezeptoren lässt ihre Reaktion bei unveränderter Reizintensität, oft bis auf Null, nach (Adaptation an Reize). Dies gilt auch für Rezeptoren, die langsam ändernde, fast statische Reize detektieren, z. B. Blutdruckrezeptoren. Die Reaktionsgeschwindigkeit von Interozeptoren ist häufig niedrig, oft sind sie durch nackte (nicht mylinisierte) Nervenfasern innerviert. Quellen
Siehe auchEinzelnachweise
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