Ildehausen
Ildehausen liegt am westlichen Harzrand und ist von der Einwohnerzahl her das fünftgrößte nach Seesen eingemeindete Dorf im Landkreis Goslar. Der Ort grenzt an den Landkreis Northeim. GeographieDer Ort liegt zwischen Harriehausen und Kirchberg (Seesen) an der Bundesautobahn 7. Die nächsten Ortschaften sind im Osten Münchehof im Süden Harriehausen und Echte im Westen Bad Gandersheim (beide im Landkreis Northeim) und im Norden Seesen. Einkaufsmöglichkeiten gibt es jeweils circa sechs Kilometer entfernt in Bad Gandersheim, Seesen und Münchehof. Auch ein Bach namens Ilde fließt hindurch und mündet später in die Nette, einen Nebenfluss der Innerste. GeschichteDie urkundliche Ersterwähnung war 1147, als der Ort zum Tauschgut gegen die Burg Schildberg gehörte und dadurch zum Stift Gandersheim kam.[2] Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Dorf niedergebrannt. Dabei wurde auch die erste Kapelle zerstört, so dass die Pfarre nach Kirchberg verlegt wurde. Am 1. Juli 1972 wurde Ildehausen in die Stadt Seesen eingegliedert; zuvor gehörte Ildehausen zum Landkreis Gandersheim.[3] PolitikOrtsratswahl 2021
Wahlbeteiligung: 71,92 % (+4,27 %p)
% 70 60 50 40 30 20 10 0 41,18 % (n. k. %p) 36,27 % (−24,37 %p) 18,56 % (n. k. %p) 3,99 % (n. k. %p) n. k. % (−6,08 %p) n. k. %
(−33,27 %p) Anmerkungen:
a Wählergemeinschaft Ildehäuser Mitte c Einzelbewerber Ralf Kleinfeld
OrtsratDer Ortsrat, der Ildehausen vertritt, setzt sich aus sieben Mitgliedern zusammen. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Bei der Kommunalwahl 2021 ergab sich folgende Sitzverteilung:[5] Ortsrat und OrtsbürgermeisterOrtsbürgermeister (BGM) ist Matthias Krauzig (WIM).[6] Weitere Ortsratsmitglieder sind: SPD (Tanja Gudehus, Lennart Uhde, Karl-Heinz Koch), WIM (Matthias Krauzig (BGM), Dr. Wolfgang Lüders, Sascha Braukhoff) und Einzelbewerber Ralf Kleinfeld. WappenDas Ortswappen wurde im Jahre 2000 eingeführt. Es zeigt ein vertikal nach oben weisendes gelbes Schwert sowie vier Ähren auf blauem Grund. Das Wappen symbolisiert den Friedenswunsch nach der Dorfzerstörung; die Farben wurden vom Herzogtum Braunschweig übernommen, zu dem das Dorf zeitweilig gehört hatte.[7] VerkehrDurch den Ort führt die Bundesstraße 248 und am westlichen Ortsrand liegt die Bundesautobahn 7. Es fährt ein Linienbus über Münchehof bis Seesen sowie auch nach Bad Gandersheim. Bahnhof IldehausenMit der Inbetriebnahme der Braunschweigischen Südbahn am 5. August 1856[8] besaß Ildehausen einen Bahnhof an dieser Strecke (Streckenkilometer 92,2).[9] Am 9. Dezember 1996 wurde der Bahnhof in zwei Blockstellen umgewandelt; das Stellwerk Iwf (Bauform Einheit Mw) wurde zur Bk Ildehausen West,[10] das Wärterstellwerk Io (Bauform Einheit Mw) zur Bk Ildehausen Ost.[11] Der Bahnhof hatte das Kürzel HIH, das 1996 von der östlichen Blockstelle übernommen wurde. Die westliche Blockstelle erhielt das Kürzel HIHW.[12] Beide Stellwerke gingen zum 1. November 2005 außer Betrieb, der vormalige Bahnhof ist nunmehr nur noch Teil der freien Strecke. Das Gebäude des östlichen Stellwerks wurde Ende desselben Jahres abgerissen.[13] ReligionEs gibt zwei Kirchengemeinden: zum einen die evangelische Kirchengemeinde und zum anderen die Gemeinde Seesen-Ildehausen in der neuapostolischen Kirche Mitteldeutschlands.[14] Beide verfügen über ein Kirchengebäude. Kultur und SehenswürdigkeitenSehenswürdigkeiten
KulturZu den Vereinen gehören die Freiwillige Feuerwehr, der gemischte Chor, der „Kindergarten Selbsthilfe Ildehausen e. V.“ und der „TSC Ildehausen“. Die Fußballabteilung bildet mit Kirchberg eine Spielgemeinschaft. Im Ort befinden sich zahlreiche Landwirtschaftsbetriebe, Gaststätten und ein Kindergarten. Die Autobahnraststätte an der A 7 ist bereits seit einigen Jahren geschlossen und abgerissen worden. Grund für die Schließung war der sechsspurige Ausbau der Autobahn. Veranstaltungen
Literatur
Einzelnachweise
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