Iida MomoIida Momo (jap. いいだ もも, eigentlich 飯田 桃; * 1. Oktober 1926 im heutigen Minato, Tokio, Präfektur Tokio; † 31. März 2011) war ein japanischer Schriftsteller, der sich in seinen Büchern kritisch mit politischen Themen auseinandersetzte. LebenNach dem Besuch der Ersten Mittelschule Tokio (heute: Hibiya-Oberschule) und der Ersten Oberschule begann Iida Momo 1944 ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Tokio und schloss dort Freundschaft mit dem Schriftsteller Mishima Yukio. Nach Abschluss des Studiums wurde er 1947 Mitarbeiter der Bank of Japan, musste diese Tätigkeit aber wegen einer Tuberkulose aufgeben und ließ sich in der Präfektur Ibaraki nieder, wo er seine schriftstellerische Tätigkeit begann und Mitglied der Literaturgesellschaft Neues Japan wurde. Er gehörte damit zusammen mit Nakamura Minoru und Katō Shūichi zu einer neuen Generation von Schriftstellern nach dem Zweiten Weltkrieg. 1961 zog er nach Mito in der Präfektur Ibaraki um, lernte dort den Philosophen Umemoto Katsumi kennen und wurde Mitglied sozialer Bewegungen. Nach seinem Ausschluss aus der Kommunistischen Partei Japans 1965 wurde er zu einem Kritiker der parlamentarischen politischen Linken. Ebenfalls 1965 gehörte er zu den Mitgründern von Beheiren, einer Gruppe von Aktivisten, die sich gegen den von den USA geführten Vietnamkrieg einsetzten. 1967 trat er der Kommunistischen Arbeiterpartei Japans bei, einer 1966 gegründeten Partei des Shin-Sayoku, der „neuen“ radikalen Linken. In seinen Büchern, die zumeist im 20. Jahrhundert spielten, befasste er sich häufig mit politischen Themen wie Ökologie, Kommunismus, Marxismus und Sozialismus, aber auch mit Personen wie Kaiser Hirohito und dessen über 60-jähriger Regentschaft (Shōwa-Zeit), dem Verleger Kuroiwa Ruikō sowie dem Schriftsteller Mishima Yukio. Veröffentlichungen
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