Nach der Schule arbeitete Hubert Riedel zehn Jahre als Fräser und Disponent im Schwermaschinenbau. Ab 1965 beschäftigte er sich mit Kunst, ab 1967 besonders mit dem Werk des Plakatkünstlers Lucian Bernhard. 1974 wurde sein erstes Plakat Chile wird wieder Chile veröffentlicht, das international viel beachtet wurde. In der Zeit von 1975 bis 1986 war er Hausgrafiker der Berliner Stadtbibliothek. Seit 1987 arbeitete er freischaffend. Viele Jahre gestaltete er Plakate für Galerien und Museen. Er war sechsundzwanzig Mal in der Auswahl „Die 100 besten Plakate des Jahres“ vertreten[1] und errang 1987 einen 2. Preis.
Nach 1990 gestaltete er unter anderem Plakate und Kataloge für das Institut für Auslandsbeziehungen. In deren Auftrag kuratierte er die Ausstellung Lucian Bernhard – Werbung und Design im Aufbruch des 20. Jahrhunderts, die seit 1999 in über 40 Ländern auf allen Kontinenten zu sehen war.[2]
Plakate von Hubert Riedel befinden sich unter anderem im Bestand
Barbara Bärmisch (Hrsg.): Plakate. Jürgen Haufe – Hubert Riedel – Andreas Wallat – Plakate eines Kunstraums. Brandenburgische Kunstsammlungen, Cottbus 1993, ISBN 3-928696-93-2.
Kathrin Menge: Hubert Riedel. Die Plakate, Edition Lükk Nösens, Berlin, ISBN 978-3-00-043106-7
Hubert Riedel setzte sich in zahlreichen Veröffentlichungen für die Plakatkunst im deutschsprachigen Raum ein.