Horst MönnichHorst Mönnich (* 8. November 1918 in Senftenberg; † 31. Januar 2014 in Breitbrunn am Chiemsee) war ein deutscher Schriftsteller.[1] LebenHorst Mönnich besuchte das Realgymnasium in Senftenberg, an dem er die Reifeprüfung ablegte. Anschließend studierte er Germanistik und Zeitungswissenschaft in Berlin. Er nahm als Soldat der Luftwaffe am Zweiten Weltkrieg teil. 1942 debütierte er mit dem Lyrikband Die Zwillingsfähre, der auch Gedichte seines früh verstorbenen Zwillingsbruders Günther Mönnich enthielt.[2] Das Buch wurde 1946 in der SBZ indiziert,[3] ebenso sein 1944 im besetzten Riga erschienenes Buch Russischer Sommer im Jahr 1953 in der DDR.[4] 1945 geriet Mönnich nach seiner Evakuierung aus dem Kurland-Kessel in britische Kriegsgefangenschaft. Ab 1948 gehörte er der Redaktion des Hamburger „Sonntagsblatts“ an. Seit 1952 lebte er mit seiner Familie als freier Schriftsteller in Breitbrunn am Chiemsee. In den 1950er- und 1960er-Jahren veröffentlichte Mönnich vorwiegend Reisereportagen über die Bundesrepublik und die DDR, in den 1970er-Jahren historische Darstellungen über deutsche Industriefirmen wie Stinnes, Thyssen und BMW. Daneben war Mönnich Verfasser von Hörspielen. Sein Roman Die Autostadt führte zu einem langjährigen Rechtsstreit mit dem Volkswagenwerk, das 1955 durchsetzte, dass einige Passagen gestrichen werden mussten.[2] Der Entwicklung des Volkswagenwerkes gemäß überarbeitete Mönnich Die Autostadt mehrfach. Im Jahre 1960 hatte das Buch bereits eine Auflage von 110.000 Exemplaren erreicht.[5] Es wurde von mehreren Verlagen nachgedruckt. Horst Mönnich gehörte der Gruppe 47 an und war seit 1972 Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland. Auszeichnungen und EhrungenHorst Mönnich erhielt 1947 den Hörspielpreis des NWDR sowie 1967 und 1970 den Ernst-Reuter-Preis. Sten Nadolny widmete Mönnich seinen Roman Weitlings Sommerfrische. Werke
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Einzelnachweise
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