Über Schulze-Boysen, mit dem er an einer Diplomarbeit über Napoleon schrieb, kam er in Kontakt mit anderen Personen des Widerstands. Ende August 1942 erfuhr Heilmann auf seiner Dienststelle von entschlüsselten sowjetischen Funksprüchen mit den Namen von Harro Schulze-Boysen, John Graudenz, Arvid Harnack und Adam Kuckhoff und versuchte, mehrere von ihnen, darunter Libertas Schulze-Boysen, die Ehefrau von Harro Schulze-Boysen, zu warnen. Doch ab Ende August wurden weit über 120 Angehörige unterschiedlicher Gruppen, die über die dechiffrierten Funkmeldungen identifiziert werden konnten, verhaftet, unter ihnen auch Heilmann.[3]
Im Hof der Humboldt-Universität in Berlin-Mitte (Unter den Linden 6) wird sein Name auf der 1976 errichteten Gedenkwand genannt.[7] 2007 erfolgte eine weitere Würdigung der Humboldt-Universität für Horst Heilmann.[8]
Rainer Hildebrandt erinnerte sich in seinen Memoiren: „Ich habe meine besten Freunde, Albrecht Haushofer und Horst Heilmann, im Nazi-Reich verloren“.[9]
Knud Romer schildert in seinem literarischen Bestseller Wer blinzelt, hat Angst vor dem Tod die enge Beziehung seiner Mutter, die nur mit Glück dem Nazi-Terror entkam, zu ihrem früheren Jugendfreund Horst Heilmann und dessen in Berlin-Plötzensee ermordeten Mitstreitern aus der Widerstandsgruppe «Rote Kapelle».[10]
Hans Coppi: Harro Schulze-Boysen – Wege in den Widerstand. 2. Auflage, Fölbach Verlag, Koblenz 1995, ISBN 3-923532-28-8.
Rainer Hildebrandt: Ein tragischer Auftakt zur deutschen Teilung und zur Mauer (Neuauflage der 1948 erstmals erschienenen Publikation … die besten Köpfe, die man henkt). Verlag Arbeitsgemeinschaft 13. August, ISBN 978-3-922484-48-6.
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Rainer Blasius: Libertas Schulze-Boysen. Ein Weihnachtsengel vor der Hinrichtung. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 22. Dezember 2012 (faz.net).
↑Günther Weisenborn: Memorial. Verlag Philipp Reclam jun. Leipzig, 1968, S. 231
↑Steffen Rückl unter Mitarb. von Karl-Heinz Noack: Studentischer Alltag an der Berliner Universität 1933 bis 1945. In: Christoph Jahr (Hrsg.) unter Mitarbeit von Rebecca Schaarschmidt: Die Berliner Universität in der NS-Zeit. Bd. 1. Stuttgart 2005, S. 115–142, hier: S. 137.
↑Henriette Schuppener: „Nichts war umsonst“. Harald Poelchau und der deutsche Widerstand. Berlin/Hamburg/Münster 2006, S. 82.
↑Rainer Hildebrandt: Ein tragischer Auftakt zur deutschen Teilung und zur Mauer. Verlag Arbeitsgemeinschaft 13. August, ISBN 978-3-922484-48-6 (Neuauflage der 1948 erstmals erschienenen Publikation … die besten Köpfe, die man henkt).