Hook Head

Hook Head Leuchtturm
Teach Solais Rinn Duáin
Ort: County Wexford
Irland
Irland
Lage: An der Spitze der Halbinsel
Geographische Lage: 52° 7′ 25,5″ N, 6° 55′ 46,1″ WKoordinaten: 52° 7′ 25,5″ N, 6° 55′ 46,1″ W
Seekarte
Fahrwasser: Keltische See[1]
Hook Head (Irland)
Hook Head (Irland)
Höhe Turmbasis: 15 m ASL
Turmhöhe: 35 m (114,8 ft)
Feuerhöhe: 46 m (150,9 ft)
Bauart: Kalkstein
Bauform: breit zylindrischer Rundturm, Laternenhaus und Doppel-Galerie
Tageslicht-
Markierung:
weiß-schwarze horizontale Bänder
Kennung: Fl.W 3s
Nenntragweite weiß: 23.0 sm (42,6 km)
Optik: Fresnel-Linse
Betriebsart: 1969 elektrifiziert
1996 automatisiert
Nebelhorn: Horn (2) 45 s bis 2011
Racon: K (- . -)
Funktion: Seefeuer
Bauzeit: 1864[1]
Betriebszeit: seit 1864
Listeneinträge
UKHO: A 5798[2]
NGA: 6460
ARLHS: IRE-038
CIL: 0380

Denkmalliste: SMR: WX054-010001-, NIAH: 15705414 15705415 15705416
Betreiber: Commissioners of Irish Lights (CIL)

Hook Head (irisch Rinn Duáin) ist der Name einer am Ostufer des Waterford Harbour im County Wexford, Republik Irland, gelegenen Halbinsel und des an ihrer Spitze befindlichen Leuchtturms. Bei gutem Wetter kann man vom Leuchtturm aus das auf der gegenüberliegenden Seite der Einfahrt zum Waterford Harbour gelegene Fischerdorf Dunmore East sehen. Die Halbinsel ist aufgrund ihrer zahlreichen kleinen und größeren Strände zudem ein beliebtes Ausflugsziel. Von der Stadt Waterford im Westen ist der Leuchtturm über die Fähre bei Passage East zu erreichen.

Geschichte

Einer der ältesten funktionierenden Leuchttürme Europas, etwa 800 Jahre alt.[3] Er wurde unter der Aufsicht von William Marshal, dem Schwiegersohn von Strongbow und Aoife, erbaut und ersetzte ein einfaches Leuchtfeuer, das die Mönche dort zuvor aufgestellt und gewartet hatten. Er befindet sich gegenüber der Mündung von Dunmore East und Passage East. Der Ort ist angeblich teilweise für den Ausdruck „by Hook or by Crook“ verantwortlich. Crooke liegt auf der anderen Seite der Waterford Harbour Bay in der Nähe von Passage East.

Leuchtturm

Das Leuchtfeuer wurde im 13. Jahrhundert an einer ursprünglich von Mönchen gegründeten Niederlassung errichtet und ist damit eines der ältesten in Europa und das älteste in Irland. Erst um 1790er bekam der mehrfach erhöhte und erweiterte Turm, dessen Mauern aus Kalkstein bestehen, eine feste Laterne. Die Leuchtturmspitze wurde 1810 auf das bis zu drei Meter dicke Grundmauerwerk aufgesetzt. Die heutige Laterne und Fresnel-Linse dritter Ordnung wurden 1864 installiert. Die Kennung ist ein weißer Lichtblitz aller drei Sekunden. Das Licht ist 23 Seemeilen (42,6 Kilometer) sichtbar. Im Leuchtturm lebten zwei bis drei Leuchtturmwärter mit ihren Familien. Später würden Häuser in der Nähe des Leuchtturmes gebaut, seither ist der Leuchtturm nicht mehr bewohnt. Im November 1974 wurde ein Radar Beacon installiert, der kontinuierlich und ohne externe Auslösung ein Radarsignal in Form des Buchstaben „K“ im Morsecode ausstrahlt. Der Turm wurde 1996 automatisiert. Seit 2001 kann der Leuchtturm besichtigt werden. Die Gebäude der ehemaligen Leuchtturmwärter dienen nun als Besucherzentrum. Das Nebelhorn war zuletzt im Januar 2011 zu hören, danach wurde es deaktiviert, weil es durch die modernen Technik an Bord der Schiffe obsolet geworden war.

Für den operativen Betrieb, die automatische Steuerung und Überwachung sowie die Instandhaltung ist die Irische Schifffahrtsbehörde (CIL) in der Zentrale in Dún Laoghaire zuständig.

Der Leuchtturm und die beiden Leuchtturmwärterhäuser sind denkmalgeschützte Gebäude und im National Inventory of Architectural Heritage (NIAH) von Irland gelistet. Die touristische Vermarktung eines der weltweit ältesten in Betrieb befindlichen Leuchtturms erfolgt durch die Organisation Nationales Erbe[4], die seit 2000 diese Internationale Touristen-Attraktion betreibt.

Fotogalerie

Ausstellung zur Geschichte des Seenotrettungswerks an der irischen Küste

Siehe auch

Commons: Leuchtturm Hook Head – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Russ Rowlett: Lighthouses of Eastern Ireland (Leinster). In: The Lighthouse Directory. University of North Carolina at Chapel Hill; (englisch).
  2. Registrierungen:
  3. Hook Head Lighthouse irishlights.ie
  4. Nationales Erbe - Leuchtturm Hook Head