Holzmühle (Markt Erlbach)
Holzmühle ist ein Gemeindeteil des Marktes Markt Erlbach im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken , Bayern ).[ 2] Holzmühle liegt in der Gemarkung Kotzenaurach .[ 3]
Geografie
Die Einöde liegt an der Mittleren Aurach . Im Westen grenzt das Waldgebiet Baumgarten an, im Nordosten Tiergarten und im Südwesten das Pfaffenholz . 0,75 km östlich liegt die Winterleiten , 0,75 km südlich erhebt sich der Neuberg . Ein Anliegerweg führt nach Kotzenaurach (1,1 km südwestlich).[ 4]
Geschichte
Der Ort wurde 1249 erstmals in einer Urkunde erwähnt, in der dem Kloster Heilsbronn der Kauf der in der Nähe gelegenen Äcker „Gereut“ bestätigt wird.[ 5] 1532 wurde er als „Holtzmul“ erwähnt.[ 6]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Holzmühle zwei Anwesen. Das Hochgericht übte die Herrschaft Wilhermsdorf aus. Die zwei Mühlen hatten das Rittergut Buchklingen als Grundherrn .[ 7]
Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Holzmühle dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Buchklingen und der 1813 gegründeten Ruralgemeinde Buchklingen zugeordnet. Sie unterstand von 1815 bis 1818 dem Herrschaftsgericht Wilhermsdorf , danach dem Landgericht Markt Erlbach . Die freiwillige Gerichtsbarkeit und die Polizei hatte jedoch bis 1839 das Patrimonialgericht Wilhermsdorf inne.[ 8]
Am 1. Januar 1972 wurde Holzmühle im Zuge der Gebietsreform nach Markt Erlbach eingemeindet.
Baudenkmal
Einwohnerentwicklung
Religion
Seit der Reformation ist der Ort evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Johannes der Täufer (Neidhardswinden) gepfarrt.[ 7] Die Katholiken gehören zur Kirchengemeinde Maria Namen (Markt Erlbach) , die ursprünglich eine Filiale von St. Michael (Wilhermsdorf) war[ 18] [ 21] und seit 2019 eine Filiale von St. Johannis Enthauptung (Neustadt an der Aisch) ist.[ 22]
Literatur
Johann Kaspar Bundschuh : Holzmühle . In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken . Band 2 : El–H . Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298 , OCLC 833753081 , Sp. 756 (Digitalisat ).
Hanns Hubert Hofmann : Neustadt-Windsheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken . I, 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 452071216 , S. 103 (Digitalisat ). Ebd. S. 198 (Digitalisat ).
Richard Strobel: Landkreis Neustadt an der Aisch (= Bayerische Kunstdenkmale . Band 32 ). Deutscher Kunstverlag, München 1972, S. 90 .
Weblinks
Fußnoten
↑ a b Ortsteile > Zahl der Einwohner im Kernort mit Ortsteilen. In: markt-erlbach.de. Abgerufen am 20. Juli 2023 .
↑ Gemeinde Markt Erlbach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 20. Juli 2023.
↑ Webkarte. ALKIS® -Verwaltungsgrenzen - Gemarkungen. In: BayernAtlas . LDBV , abgerufen am 1. Oktober 2024 .
↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung . In: BayernAtlas . LDBV , abgerufen am 20. Juli 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie ).
↑ Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit . Band 1 . Verl. für Kunstreprod. Schmidt, Neustadt an der Aisch 1993, ISBN 3-923006-90-X , S. 89 (Erstausgabe: Beck, Nördlingen 1879). Ebd. , Bd. 2, S. 373.
↑ Hans Sponholz u. a. (Hrsg.): Landkreis Neustadt an der Aisch . Verl. f. Behörden u. Wirtschaft Hoeppner, Aßling-Pörsdorf/Obb. 1972, DNB 720137675 , S. 81 .
↑ a b H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim , S. 103.
↑ H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim , S. 198.
↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1885 bis 1987 als Wohngebäude.
↑ Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen . Ansbach 1818, OCLC 1071656043 , S. 43 (Digitalisat ).
↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern . Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891 , S. 99 (Digitalisat ).
↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon . In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern . Band 5 . Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812 , Sp. 1059 , urn :nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat ).
↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875 . Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026 , 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1225 , urn :nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat ).
↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131 , Abschnitt III, Sp. 1159 (Digitalisat ).
↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister . LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931 , OCLC 556534974 , Abschnitt II, Sp. 1231 (Digitalisat ).
↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928 . Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923 , OCLC 215857246 , Abschnitt II, Sp. 1269 (Digitalisat ).
↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950 . Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975 , OCLC 183218794 , Abschnitt II, Sp. 1095 (Digitalisat ).
↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961 . Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959 , OCLC 230947413 , Abschnitt II, Sp. 803 (Digitalisat ).
↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern . Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384 , OCLC 220710116 , S. 176 (Digitalisat ).
↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987 . Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X , OCLC 231287364 , S. 340 (Digitalisat ).
↑ Struktur. In: ssb-clw.kirche-bamberg.de. Abgerufen am 22. März 2023 .
↑ Gemeinden. In: ssb-westmittelfranken.kirche-bamberg.de. Abgerufen am 22. März 2023 .