Hohenahr liegt im Gladenbacher Bergland auf einer Höhe zwischen 260 und 442 Metern über dem Meeresspiegel. Mit den Ortsteilen Ahrdt und Mudersbach grenzt die Gemeinde an den Aartalsee.
Hohenahr grenzt im Norden an die Gemeinde Bischoffen (Lahn-Dill-Kreis), im Osten an die Gemeinde Biebertal (Landkreis Gießen), im Süden an die Stadt Wetzlar, im Südwesten an die Stadt Aßlar sowie im Westen an die Gemeinde Mittenaar (alle im Lahn-Dill-Kreis).
Der Ortsteil Erda wurde bereits im Jahre 771 erstmals urkundlich erwähnt, es ist jedoch zu vermuten, dass der Ortsteil Altenkirchen aufgrund seiner früheren Bedeutung als kirchlicher Mittelpunkt ähnlich alt sein dürfte. Im 14. Jahrhundert erbauten die Grafen von Solms die Burg Hohensolms.
Nach der hessischen Kommunalverfassung wird der Bürgermeister für eine sechsjährige Amtszeit gewählt, seit dem Jahr 1993 in einer Direktwahl, und ist Vorsitzender des Gemeindevorstands, dem in der Gemeinde Hohenahr neben dem Bürgermeister ehrenamtlich ein Erster Beigeordneter und sechs weitere Beigeordnete angehören.[11] Bürgermeister ist seit dem 1. Juli 2022 der parteiunabhängige Markus Ebertz.[12] Er wurde als Nachfolger von Armin Frink, der nach drei Amtszeiten nicht mehr kandidiert hatte, am 13. März 2022 im ersten Wahlgang bei 53,67 Prozent Wahlbeteiligung mit 73,91 Prozent der Stimmen gewählt.[13]
Blasonierung: „In Gold einen blauen Eichenast mit 6 Blättern und 3 roten Eicheln, wachsend aus einer verkürzten und eingebogenen roten, mit einem goldenen Löwenkopf belegten Spitze.“[16]
Das Wappen wurde der Gemeinde am 7. Januar 1988 vom Hessischen Innenminister genehmigt. Gestaltet wurde es von dem Bad Nauheimer Heraldiker Heinz Ritt.
Es basiert auf dem Wappen des Ortsteils Erda. Dabei wurde der Erdaer Kirchturm durch den Löwenkopf aus dem Wappen der Herren von Solms ersetzt. Die Eiche ist ein Symbol für die Region, die sechs Eichenblätter stehen jetzt für die sechs Ortsteile von Hohenahr.
Flagge
Die Flagge wurde der Gemeinde am 23. März 1988 von Hessischen Innenminister genehmigt und wird wie folgt beschrieben:
„Die Flagge der Gemeinde Hohenahr zeigt auf der vom Blau und Gelb längsgeteilten Flaggenbahn in der oberen Hälfte das aufgelegte Gemeindewappen.“[17]
Auf dem Gelände des ehemaligen NATO-Tanklagers Erda wurde 2011 ein Solarpark errichtet, der im Dezember des Jahres seinen Betrieb aufnahm. Der Solarpark umfasst eine Fläche von 16,2 ha und besteht aus 17.040 Modulen mit einer Gesamtnennleistung von 3,91 MW.[18] Weiterhin entstand zwischen 2012 und 2013 nahe dem Altenberg bei Hohensolms ein Windpark, bestehend aus sieben 198,5 Metern hohen Windkraftanlagen des Typs Nordex N117/2400. Diese sollen pro Jahr ca. 44 Millionen kWh Strom erzeugen, was dem Verbrauch von rund 12.500 Haushalten entspricht.
↑Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden vom 21. Juni 1972. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr.28, S.1197, Punkt 851; 2. Abs. 6. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,4MB]).
↑Genehmigung eines Wappens der Gemeinde Hohenahr, Lahn-Dillkreis vom 7. Januar 1988. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1988 Nr.4, S.242, Punkt 108 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 9,3MB]).
↑Genehmigung einer Flagge der Gemeinde Hohenahr, Lahn-Dillkreis vom 23. März 1988. In: Hessisches Ministerium des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1988 Nr.15, S.787, Punkt 269 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,1MB]).