Hoch-Weisel liegt an der Grenze vom Östlichen Hintertaunus im Westen, zur Wetterau im Osten. An der Ostgrenze des Naturparks Taunus befindet es sich 4,4 km südwestlich des Ortskerns von Butzbach, südöstlich unterhalb des Hausberges (485,7 m). Durch Hoch-Weisel fließt der quellnahe Oberlaufbereich des Wetter-Zuflusses Riedgraben, und etwas nördlich der Ortschaft entspringt dessen Zufluss Lattwiesengraben. Hindurch führt die Landesstraße 3056 (Butzbach–Hoch-Weisel–Fauerbach). Die Gemarkungsfläche beträgt 1022 Hektar, davon sind 519 ha bewaldet (Stand: 1961). Die Waldflächen liegen westlich der Ortschaft und erstrecken sich in einem schmaler werdenden Keil bis zum Gickel (505,1 m) kurz vor Bodenrod.
Geschichte
Ortsgeschichte
Der Ort ist schon im Frühmittelalter besiedelt. 1231 wird das Dorf erstmals als Hovewisele genannt, was „Hof Weisel“ bedeutet. Im Spätmittelalter war das Dorf von einem breiten, aus Wallgraben und Hecke bestehenden Haingraben umgeben. Der Ort war nur durch Pforten zu erreichen. Neben der Evangelischen Kirche mit ihrem wehrhaften Turm und dem romanischen Taufstein (um 1200) steht das 1366 gegründete klosterähnliche Schwesternhaus, die Klause. Hier wohnten früher Beginen.
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[1]; 2008–2015[10]; 2022[2]
Die Hausbergschule in Hoch-Weisel ist eine Grundschule.
Söhne und Töchter von Hoch-Weisel
August Becker (* 17. August 1812 in Hoch-Weisel; † 26. März 1871 in Cincinnati), hessischer Journalist und Politiker sowie ehemaliger Abgeordneter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen
Konrad Philipp Diehl (* 15. November 1873 in Hoch-Weisel; † 30. August 1959 ebenda), Bürgermeister von Hoch-Weisel und Landtagsabgeordneter
↑Eingliederung der Gemeinden Hoch-Weisel, Nieder-Weisel, Ostheim und Pohl-Göns in die Stadt Butzbach im Landkreis Friedberg vom 10. Dezember 1970. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1970 Nr.52, S.2447, Punkt 2466 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,8MB]).
↑Hauptsatzung. (PDF; 304 kB) § 5. In: Webauftritt. Stadt Butzbach, abgerufen im April 2024.
↑Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900
↑Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band13. G. Jonghause’s Hofbuchhandlung, Darmstadt 1872, OCLC162730471, S.12ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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Wilhelm von der Nahmer: Handbuch des Rheinischen Particular-Rechts: Entwickelung der Territorial- und Verfassungsverhältnisse der deutschen Staaten an beiden Ufern des Rheins : vom ersten Beginnen der französischen Revolution bis in die neueste Zeit. Band3. Sauerländer, Frankfurt am Main 1832, OCLC165696316, S.8 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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Neuste Länder und Völkerkunde. Ein geographisches Lesebuch für alle Stände. Kur-Hessen, Hessen-Darmstadt und die freien Städte. Band22. Weimar 1821, S.418 (online bei Google Books).