Hilmar Knorr![]() ![]() Georg Hilmar Knorr (* 21. Januar 1847 in Glauchau; † 1919 in München) war ein deutscher Theaterschauspieler und Theaterdirektor. Zu Beginn der 1870er Jahre spielte er als „treffliche[r] Liebhaber“ am Stadttheater Breslau. Knorr war von 1875 bis 1885 als königlich-bayrischer Hofschauspieler am Hoftheater München.[1] In der Theatersaison 1887/88 spielte Knorr als Mitglied der Meininger wieder in Breslau, diesmal am Lobetheater. In Schillers Jungfrau von Orleans gab er den Grafen Dunois.[2] Nachdem das Meininger Theater 1890 seine Reisezeit durch Europa beendet hatte, ging Knorr als Bühnenleiter der sogenannten Pseudo-Meininger mit dem Intendanten Max Schiller in die USA, wo sie mit vier Stücken in neun Städten auftraten, so in New York, Chicago und Milwaukee.[3] Nach schlechter Presse und Handgreiflichkeiten zwischen Schiller und seinem Hauptdarsteller Gustav Kober (1849–1920) warf Schiller Kober sowie die beiden letzten originalen Meininger-Schauspieler, Mathieu Pfeil (1862–1939) und Knorr, aus der Truppe.[4] Im Jahr 1895 gehörte Knorr zum Ensemble des Großherzoglichen Hoftheaters in Oldenburg.[5] Im selben Jahr nahm er seinen Abschied von der Bühne. Im Jahr 1915 lebte er als sachsen-altenburgischer Hoftheaterdirektor a. D. als Hauseigentümer (Marienstraße 21) im Dresdner Vorort Radebeul. Er war mit der Altenburgischen Verdienstmedaille für Kunst und Wissenschaft in Gold ausgezeichnet.[6] Literatur
WeblinksCommons: Hilmar Knorr – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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