Hilde FiedlerHildegard Fiedler (* 3. November 1919[1] in Düsseldorf; † 19. Januar 2011 in Siegen[2]) war eine deutsche Politikerin (SPD). Von 1989 bis 1994 war sie Bürgermeisterin der Stadt Siegen in Nordrhein-Westfalen. LebenHildegard (Hilde) Fiedler wuchs in Düsseldorf auf und wurde dort mit ihrer Familie während des Zweiten Weltkrieges ausgebombt. Die Familie wurde nach Thüringen evakuiert. Nach Kriegsende kam Hilde Fiedler 1945 eher zufällig nach Siegen, obwohl ihre Mutter ursprünglich aus dem Siegerland stammte. Sie fand Unterkunft bei Verwandten in Dreis-Tiefenbach und bekam als ausgebildete kaufmännische Angestellte relativ schnell eine Anstellung bei der Firma Reichwald, heute Reichwald & Co., in Siegen. Später war sie Übersetzerin im Büro der belgischen Garnison; seit dem Jahr 1946 waren die 6. Lanciers, ein Panzergrenadier-Regiment, in Siegen stationiert. Ende der 1950er-Jahre erfolgte dann eine Anstellung bei der Bundesknappschaft, wo sie fortan über 30 Jahre beschäftigt war. Hilde Fiedler trat 1958 der SPD bei. Sie stammt aus einer sozialdemokratisch geprägten Familie. Ihr Bruder Willy Könen war von 1953 bis 1969 SPD-Bundestagsabgeordneter. Von 1961 bis 1994 war Hilde Fiedler Mitglied im Rat der Stadt Siegen. Von 1964 bis 1969 war sie stellvertretende Vorsitzende und von 1979 bis 1989 Vorsitzende des Kulturausschusses. 1989 wurde sie zur Bürgermeisterin von Siegen gewählt, nachdem sie bereits von 1983 bis 1987 stellvertretende Bürgermeisterin war. Nach ihrem Rückzug aus der aktiven Politik war Hilde Fiedler in stetigem Einsatz für Kunst und Kultur im Raum Siegen tätig. Sonstige Aktivitäten (Auswahl)
Auszeichnungen
Einzelnachweise
|
Portal di Ensiklopedia Dunia