Hassenberg war vor seiner Tätigkeit in Lübeck um 1704 Hofbildhauer des Herzogs Hans Adolf von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön (1634–1704) in Plön.[1] Von 1714 bis zu seinem Tod in war er in Lübeck tätig und schuf Hochaltäre, Kanzeln und Epitaphien, die sich an den von Thomas Quellinus[2] mit dem Fredenhagen-Altar in der Marienkirche vorgegebenen Kunstformen des Barock orientierten. Er wohnte in Lübeck am Klingenberg im „Weißen Schwan“ und signierte neben „Hassenberg fecit“ mit „HIHS FECIT“.[3]
Im Lübecker Umland
Hier sind Werke Hassenbergs vor allem in den Kapitelsdörfern des Hochstifts Lübeck (d. h. dem Grundbesitz des Lübecker Domkapitels) zu finden. So entstanden der Altar der Kirche St. Georg in Genin sowie 1722 der Kanzelaltar in der Dorfkirche Hamberge in der Werkstatt Hassenbergs.
↑Johannes Biernatzki: Hassenberg, Hieronymus Jacob. In: Richard Haupt (Hrsg.): Die Bau und Kunstdenkmäler der Provinz Schleswig-Holstein. E. Homann, Kiel 1887, Uebersicht der Meister, S.12 (Textarchiv – Internet Archive).
↑Hassenberg wird zum Teil als Schüler von Quellinus bezeichnet.
↑Joh. Baltzer, F. Bruns (Hrsg.): Die Bau- und Kunstdenkmäler der Freien und Hansestadt Lübeck. Band3: Kirche zu Alt-Lübeck, Dom, Jakobikirche, Ägidienkirche. Bernhard Nöhring, Lübeck 1920, S.342–343 (Textarchiv – Internet Archive).
↑F. Schlie: Die Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin. Band2: Die Amtsgerichtsbezirke Wismar, Grevesmühlen, Rehna, Gadebusch und Schwerin. Bärensprung, Schwerin 1898, S.359 (Textarchiv – Internet Archive).